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Über neu entstehenden Greizer Kindergarten informiert

Thüringens Sozialministerin Heike Taubert und SPD-Fraktionsvorsitzender im Thüringer Landtag, Werner Pidde besuchen Baustelle in der Greizer Neustadt

Über neu entstehenden Greizer Kindergarten informiert
Bürgermeister Gerd Grüner (l.) erläutert Sozialministerin Heike Taubert und dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Thüringer Landtag, Werner Pidde (r.) Näheres zum Bau des Kindergartens. 2.v.l. Wirtschaftsförderer Stephan Marek.
GREIZ. Im Rahmen der Sommertour „Unterwegs für Thüringen“ machten der SPD-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Werner Pidde und Sozialministerin Heike Taubert (SPD) am Mittwochvormittag auch in der Rosa-Luxemburg-Straße Station. Auf dem ehemaligen Greika II/2-Gelände entsteht derzeit ein neuer Kindergarten. „Wir mussten dem Bedarf gerecht werden, Kindern ab einem Jahr den gesetzlich zustehenden Kindergartenplatz zu gewährleisten“, wie Bürgermeister Gerd Grüner (SPD) informierte. Vor allem in den „unteren Altersbereichen“ seien die Greizer Einrichtungen „mehr als überlastet“. Ein angestrebter Neubau hätte mit 1,8 Mio. Euro zu Buche geschlagen, wobei 550000 Euro durch das Bundesprogramm gefördert werden. Die gut 1,2 Mio. Euro, die man als Stadt zu schultern hätte, seien ein Posten, der im städtischen Haushalt nicht ohne weiteres einzustellen wäre. „So haben wir uns Partner mit Erfahrung gesucht“ und mit der Lebenshilfe Reichenbach, die bereits in der sächsischen Nachbarstadt eine Kindereinrichtung betreibt, auch gefunden.
30 Kindergartenplätze stehen ab Januar 2015 zur Verfügung, wobei zum Zeitpunkt bereits alle vergeben seien. „Die Kinder kommen aus dem gesamten Stadtgebiet“, wies Bürgermeister Grüner auf das große Einzugsgebiet hin. Die Gesamtkapazität beträgt achtzig Kinder. Auch das Montessori-Prinzip, nach dem der Kindergarten arbeiten werde, sei sehr wohlwollend von den Eltern angenommen worden.
Dass der Kindergarten direkt im Hochwassergebiet gebaut würde, wies das Stadtoberhaupt strikt zurück. Der Kita-Standort sei vom Juni-Hochwasser nicht betroffen gewesen. Im Übrigen gebe es genügend Zielstellungen, um die Sicherheit zu gewährleisten; so werde man beispielsweise „an der Stützmauer etwas ändern“, erklärte das Stadtoberhaupt. Sie werde etwa zwanzig Meter in Richtung Rosa-Luxemburg-Straße herein gesetzt, um die Fließgeschwindigkeit der Weißen Elster zu reduzieren und genügend Retentionsraum zu schaffen. Die Hainbergbrücke werde um ein Feld erweitert, um auch Fußgängern weiterhin die Möglichkeit der Flussüberquerung zu gewährleisten.
Heike Taubert wäre nicht Sozialministerin, wenn sie nicht auch die Bezahlung der Angestellten interessieren würde. Sie unterstrich dabei, dass sie sich weiterhin für die Branchentarifverträge stark mache, die gleiche Bedingungen für alle garantieren.
Im Dezember wird der Bau abgeschlossen sein und ab Januar öffnet die neue Kindereinrichtung ihre Pforten für die jüngsten Greizer.
Antje-Gesine Marsch @14.08.2014

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