Ringen: Mit Trainingskampf auf neue Saison vorbereitet

Wettkampfhalle in neuer Dimension
Am 5. September findet der erste Wettkampftag der Ringer in der neuen Zweifelderhalle statt

GREIZ. Am Samstag, den 5. September, findet der erste Wettkampftag der Ringer in der neuen Zweifelderhalle in Greiz-Aubachtal statt. Um 17.30 Uhr wird der erste Kampf in der Regionalliga Mitteldeutschland gegen den ehemaligen Erstligisten aus Frankfurt/Oder angepfiffen. Zwei Stunden später beginnt der Kampf der zweiten Bundesliga gegen den Lokalrivalen AC 1897 Werdau.
Seit Monaten fragen sich die Ringkampfanhänger in Greiz und Umgebung, wie die neue Wettkampfstätte aussehen wird. Jahrzehntelang gab es wegen der engen Jahnturnhalle mit ihrem begrenzten Sitzplatzkontingent ein Wettrennen um die besten Eintrittskarten. Damit ist es nun vorbei. In der Jahnturnhalle waren die Sitzplätze auf drei Seiten um eine 10 mal 10 Meter Matte beschränkt. Nun gibt es auf 8 Etagen mehr als 500 Sitzplätze. Die neue achteckige Matte liegt nur durch den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von den Zuschauern getrennt unmittelbar vor der Haupttribüne, die allein zirka 300 Sitzplätze bietet. Darüber gibt es noch Stehplatzmöglichkeiten. Die Ringkampf-Zuschauer in Greiz haben nun also ideale Sichtverhältnisse, die jeden Vergleich mit anderen deutschen Ringkampfstandorten standhalten.
Der RSV Rotation Greiz hatte seine Anhänger am späten Samstag eingeladen, die neuen Verhältnisse in Augenschein zu nehmen. Nachdem an diesem Tag bereits zwei Trainingseinheiten stattgefunden hatten, setzten die Trainer einen weiteren Höhepunkt und führten Trainingskämpfe durch. Noch einmal mussten die Sportler alles aus sich herausholen, ging es doch auch darum sich für die Regional- wie auch für die Zweitbundesliga-Mannschaft zu empfehlen. Genau 107 der treuesten Zuschauer hatten für diese Veranstaltung den Weg in die Sporthalle gefunden. Wer den Kampf zwischen dem Auer Willi Wendel gegen den Pausaer Neuzugang vom ASV Sangerhausen, Zalik Sultanov im freien Stil des 86 kg-Limits gesehen hat, weiß, auf welch hohem Niveau in dieser Saison in der 2.Bundesliga gekämpft werden wird. Aber auch der Humor kam nicht zu kurz. Beim Kampf zwischen dem ehemaligen deutschen Meister Florian Crusius und Sascha Förster trafen schon allein vom Gewicht her so unterschiedliche Kämpfer aufeinander wie wohl noch nie seit Einführung der Gewichtsklassen vor mehr als 100 Jahren.

Erste Dauerkarten bereits verkauft
Bereits vor den ersten Wettkämpfen begann der Verkauf der Dauerkarten eigenhändig durch den RSV-Präsidenten Thomas Fähndrich. Die Ringkampfanhänger konnten sich ihre Plätze zuvor persönlich aussuchen und die Sichtverhältnisse testen. So werden Dieter Opitz mit seinen Freunden Gerhard Mittenzwei und Manfred Gruschwitz in der ersten Reihe sitzen. Der ehemalige Bauingenieur war des Lobes voll über die neue Wettkampfstätte: „Die neuen Bedingungen sind phantastisch. Wir sind gern in die Jahnturnhalle gegangen, aber wir saßen jahrzehntelang eng wie die Heringe. Jetzt haben die Zuschauer in Greiz ideale Verhältnisse. Alle mit denen ich gesprochen habe, meist waren das Vielgereiste, kennen keine bessere Veranstaltungsstätte für den Ringkampf.“
Der Dauerkartenverkauf geht jeden Freitag ab 18 Uhr an Ort und Stelle weiter. Dauerkarten sind auch über Frank Reiter zu erwerben, der unter der Telefonnummer 0174 98 14 260 zu erreichen ist.

Erhard Schmelzer @18.08.2015

Von Erhard Schmelzer

Der Mohlsdorfer Erhard Schmelzer ist nicht nur ein engagierter Trainer im Jugendbereich des RSV Rotation Greiz - er zeichnet sich auch durch interessante Berichterstattungen im sportlichen Bereich aus. Ebenso ist er als Vorsitzender des Vereins Reußische Fürstenstraße tätig. Mehr zu Erhard Schmelzer