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SPD-Spitzenkandidatin Heike Taubert: Grillen und Politik in Greiz

Nur Thüringer wissen, wie gut es sich am Rost diskutieren lässt

SPD-Spitzenkandidatin Heike Taubert: Grillen und Politik in Greiz
SPD-Spitzenkandidatin Heike Taubert beim Verteilen der fertigen Roster.
GREIZ. Der Duft von Gegrilltem lag am Abend über dem Schlossgarten. Wer immer der Nase nach ging, fand im Biergarten der „Stadtmühle“ mehrere Kugelgrills und emsig beschäftigte Menschen: Die Stadt Greiz war am Montag dritte Station von insgesamt fünfzehn der Veranstaltungsreihe „Besser Heike grillt“, zu der die SPD-Spitzenkandidatin Heike Taubert einlud. Gekommen waren im Laufe des Abends gut siebzig Gäste, die sich nicht nur kulinarisch verwöhnen ließen, sondern auch mit der Politikerin hautnah ins Gespräch kommen wollten. „Man braucht Geduld – für die perfekte Glut genau wie für ein durchdachtes Gesetz“, benannte Heike Taubert das Gleichnis. Ohne gute Zutaten werde ein Grillabend zum Desaster; ähnliches passiere in der Politik ohne Inhalte und Visionen. Auf ihrer Tour begleitet wird sie von Andreas Bräuer von der 1. Grill-und Barbecue-Schule Erfurt, der nicht nur mit großem fachlichem Wissen über die Kunst des Grillens aufwartete, sondern auch viel Unterhaltsames bot. Zum Beispiel, dass selbst eine „echte“ Thüringer Roster gebietsmäßig unterschiedliche Geschmacksrichtungen aufweist. Während man in der Gegend um Nordhausen Majoran als Zutat verwendet, ist es „hinterm Rennsteig“ der Knoblauch, der die Roster würzt. In der Greizer Gegend sei es der Kümmel, der der beliebten Bratwurst den typischen und beliebten Geschmack gebe. „Grillen und Politik“ an diesem Abend zusammen zu bringen, nannte der Fachmann als Anspruch, wobei das gemeinsame Essen nicht nur auf eine Roster beschränkt blieb, sondern der Vor- auch eine Haupt-und Nachspeise folgten. „Der Spinat-Bratwurst-Wrap ist besonders lecker, er schmeckt sogar den Männern“, wie Heike Taubert sagte, die beim Grillen eine gute Figur machte. Immerhin hatte sie bereits zweimal der Familie ihre Grillkünste präsentiert: „Alle waren zufrieden, ich kann sie hier bedenkenlos anbieten“, so die Politikerin lachend. Dass man die Bratwürste „vor Ort“ kaufe, sei selbstverständlich. Die Greizer hätten ihr die Fleischerei Andreas Malz empfohlen – „eine gute Entscheidung“, stellte Heike Taubert fest. Für das „Topping“ zeichnete sich an diesem Abend Marie-Theres Mayer verantwortlich – die 21-jährige Studentin und Vorsitzende der Jusos im Landkreis Greiz ist die bis jetzt jüngste Direktkandidatin für den Thüringer Landtag. „Nur Thüringer wissen, wie gut es sich am Rost diskutieren lässt“, ist sich Heike Taubert sicher. Dass das Konzept aufging, am Grill mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, erntet nicht nur in den eigenen Reihen Lob. Auch Vertreter Greizer Vereine nahmen die Möglichkeit wahr, der Politikerin ihre auf dem Herzen brennenden Fragen zu stellen.
Antje-Gesine Marsch @19.08.2014

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