Alte und neue Gesichter
GREIZ. Am vorletzten Tag des Jahres lud die Jazzformation media nox zum Konzert in den Festsaal des Unteren Schlosses ein. Pianist Hermann Losch, einer der Urgesteine der 1966 gegründeten Band, freute sich, alte und neue Gesichter aller Altersgruppen zu erblicken. In zwei Programmteilen boten Christoph Beer (Saxophon), Harald Jonny Pickel (Bassklarinette/Kontrabass/E-Bass), Jens Wunderlich (Drums) und Mohammed Monsur (Kongas)Titel des Mainstreams bis hin zu modernen Jazzrhythmen dar. Musikalische Unterstützung bekamen die Mannen von Sängerin Sylvia Lemma-Hermann und Schülerin Nikola Beiler (Altblockflöte). Titel von Charles Mingus, dem bekannten amerikanischen Jazz-Kontrabassisten und Komponisten, wie So what gehörten genauso zum Programm wie das legendäre Summertime aus der Oper Porgy and Bess von George Gershwin. Sylvia Lemma-Hermann sang mit nuancierter Stimme vom leichten Leben während des Sommers, wo sie am Fluss die Fische springen sieht und die Baumwolle reif ist. Seemöve vor Kristiansund forderte besonders den Saxophonisten Christoph Beer heraus, der mit kompromisslosen Soli die zahlreichen Gäste begeistern konnte. Das Jazz-Traditional Route 66 wurde ebenfalls von Sylvia Lemma-Hermann ausdrucksstark interpretiert. Ein mitreißendes Konzert, das nicht nur Jazz-Kenner, sondern auch Neulinge dieses Genres für sich gewinnen konnte.
Antje-Gesine Marsch @30.12.2012
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