Konzertbesucher einig: Gesang verschönt das LebenDer Männergesangverein Raasdorf unter Leitung von KMD Wolfram Otto bestritt den ersten Teil des Programms.

In der Greizer Friedensbrücke fand am Samstagabend ein Chorkonzert statt – Der Männergesangverein Raasdorf und der Männerchor Mohlsdorf demonstrierten: Gesang verschönt das Leben

GREIZ. „Gesang verschönt das Leben und erfreut das Herz“ – das wurde beim Chorkonzert des Männergesangvereins Raasdorf und des Männerchores Mohlsdorf am Samstagabend in der Greizer Friedensbrücke einmal mehr bewiesen.

Die Choristen haben den Zuhörern in den vergangenen Jahrzehnten mit ihren Sangeskünsten viele schöne Stunden bereitet und das kulturelle Leben in der Region bereichert. Die Menschen kommen gern zu den Konzerten – spürten sie doch, wie viel Spaß den Männern das Singen macht und mit wieviel Elan die Lieder einstudiert wurden. Mit der Begeisterung für die Musik haben die Sänger ein hohes Niveau erreicht und sich ein breites Repertoire angeeignet. Wöchentliche Proben, zahlreiche Auftritte im Jahr, das Einstudieren immer neuer Lieder – das setzt viel Einsatz und Idealismus voraus. Von den Ergebnissen der intensiven Probenarbeit konnten sich die Zuhörer bei diesem Konzert überzeugen.

Den bunten musikalischen Reigen eröffnete der Männergesangverein Raasdorf unter Leitung von KMD Wolfram Otto unter anderem mit den Titeln „Das Lied der Berge“ von Luigi Pigarelli und den „Glocken von Isola Bella“ von Otto Groll – inklusive eines wunderschönen Soloparts des Chorleiters selbst.
Der Männerchor Mohlsdorf unter Leitung von Helmut Colditz betrat anschließend die Bühne und interpretierte innig das Lied „Kloster Grabow“ oder den Titel „Ich weiß ein Fass in einem tiefen Keller“.

Nach einer kurzen Pause, in der die Gäste vom Team der Friedensbrücke auch kulinarisch versorgt wurden, brachte der Männerchor Mohlsdorf das Lied „Eine Wiese voll weißer Margeriten“ von Erich Heuser zu Gehör. Bei Johann Strauß’s bekannten Titel „Im Feuerstrom der Reben“ aus der „Fledermaus“ kam das Publikum ganz auf seine Kosten – ebenfalls beim Titel „Musikanten sind wir“ von Leon Farrel, bei dem begeistert mitgeklatscht wurde. Den Namen des Komponisten sollte man sich übrigens merken.

Mit der „Diplomatenjagd“ von Reinhard Mey läutete der Männergesangverein Raasdorf seinen zweiten Auftritt ein. „Über sieben Brücken musst Du geh’n“ – der bekannte Titel der Gruppe „KARAT“ wurde im interessanten Arrangement von den Choristen dargeboten. Beim russischen Volkslied „Kalinka“, das die Raasdorfer Sänger stimmschön anstimmten und dem „Chianti-Lied“ erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt.

Den krönenden Abschluss bildete der gemeinsame Gesang beider Chöre: Die vierzig Sänger intonierten den Titel „Rheinglaube“ von Fritz Sela und „Weinland“ von Robert Pracht – zudem erhielt das Publikum mit dem Lied „Von der Traube in die Tonne“ noch eine Zugabe:

Die Moderatoren der beiden Chöre, Udo Brandt und Heinz Malz, wussten zudem mit heiteren Ansagen, kleinen Gedichten – wie dem „Herbsttag“ von Rainer Maria Rilke – Geschichten – unter anderem von Gotthold Roth – sowie literarischen Stippvisiten in die Vergangenheit zu begeistern. Dabei schloss sich der Kreis des gemeinsamen Musizierens mit dem Zitat von Henry Ford: „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg.“

Udo Brandt bedankte sich abschließend herzlich bei allen an der Vorbereitung des Konzerts Beteiligten, den beiden engagierten Chorleitern, den Choristen, dem Team der „Friedensbrücke“, den Medien und natürlich beim „treuen Publikum“.

Antje-Gesine Marsch @25.09.2017