Hits der 70er zünden noch immer VOGTLAND RADIO präsentierte in der Greizer Vereinsbrauerei die 6. „Nacht der 70er“
Greiz. Weit über tausend Besucher aus dem ganzen Vogtland erlebten Samstagnacht eine musikalische Zeitreise über fünf Jahrzehnte, als die vom VOGTLAND RADIO präsentierte „Nacht der 70er“ die große Open-Air-Bühne auf dem Gelände der Vereinsbrauerei Greiz rockte. Und das bei bester Stimmung – zudem das Wetter der Großveranstaltung perfekt in die Karten spielte. Den musikalischen Einstieg brachte mit High Voltage eine Coverband, die mit Hits wie Steppenwolfs „Born to be wild“ oder „Satisfaction“ der Rollings Stones die Stimmung der Gäste anheizte. Es folgte die älteste Rockband der Welt, die „Lords“, die seit über fünfzig Jahren gut und erfolgreich im Musikgeschäft unterwegs ist. Natürlich durfte neben den Titeln „Gloryland“, „Que sera“ und „Greensleeves“ der Hit „Poor boy“ nicht fehlen. Auch im Jahr 58 ihres Bestehens boten die betagten Herren handgemachte Rockmusik, die seit ihrem Debüt im legendären „Beatclub“ von Radio Bremen nichts an Können, Frische und Musikalität vermissen ließ.
„Racey“, eine Band, die im Jahr 1977 gegründet und vom Produzentenduo Chinn/Chapmann produziert wurde, lieferte ihre bekannten Songs „Some Girl“ und „Lay your love on me“. Der von vielen Oldie-Fans sehnlich erwartete Auftritt der „Sweet“ fiel zwar einer Viruserkrankung des Sängers zum Opfer, offerierte aber mit dem Auftritt von Phil Bates und seinem Electric Light Orchestra Part II mehr als ein Substitut. Der unverwechselbare orchestrale Sound, gemischt mit astreinem Satzgesang und Bühnenpräsenz der Extraklasse begeisterte die Gäste, die in die meisten Titel wie „Don’t bring me down“, Roll over Beethoven“ oder „Living Thing“ textsicher einstimmten. Zum Höhepunkt der „Nacht der 70er“ avancierte der Auftritt der tschechischen AC/DC-Coverband „Spejbls Helprs“, die schon beim Aufbau der Anlage frentisch bejubelt wurde. Mit orginalem Sound boten die fünf Jungs aus Pribam die Klassiker der australischen Hard-Rock-Band. Brauerei-Chef Thomas Schäfer und Frau Steffi resümierten am Sonntagmorgen: “Die steigenden Besucherzahlen der letzten Jahre zeigen, dass die Veranstaltung sehr gut angenommen wird; auch in diesem Jahr konnten die Bands überzeugen und die Partygäste begeistern. Wir haben nur positives Feedback bekommen und freuen uns auf die 7. Nacht der 70er.“ Als „rundum gelungene Veranstaltung“ bezeichnete Michael Stimpel, der mit Ehefrau Kerstin zur Oldie-Nacht kam, die Marathon-Veranstaltung, die bis in die Sonntagmorgenstunden für helle Begeisterung sorgte.
Vor allem der Auftritt des Electric Light Orchestras gefiel dem Neumarker: „Das war einfach eine perfekte Sache.“ Ein Wermutstropfen mischte sich allerdings in das Konzertvergnügen: Dass er den Rucksack auf Anweisung des Security-Teams zurück ins Auto bringen musste, war dem Gast noch verständlich. “Klar, Sicherheit geht vor.” Den Fotoapparat mit auf das Gelände zu bringen, genehmigte man Stimpel zunächst am Eingang – während des Konzerts wurde ihm allerdings massiv verboten, Fotos zu machen. “Darauf hätte man mich im Vorfeld aufmerkam machen müssen”, zeigt sich der Neumarker überzeugt, der übrigens nicht der einzige war, der die Anordnung erhielt, das Fotografieren zu unterlassen.
Antje-Gesine Marsch @11.06.2017
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