Ringer bereiten sich intensiv auf die beginnende Mannschaftskampfsaison vor
Beim Greizer Ringerverein, der diese Veranstaltung in etwas kleinerem Maßstab bereits im Vorjahr organisierte, hatten Organisationsleiter Frank Reiter und sein Team alle Hände voll zu tun, um genügend Mattenteile zu transportieren sowie Verpflegung und Unterkunft für die Sportler abzusichern. Nach dem Auflegen von zwei Matten standen fast 250 Quadratmeter Mattenfläche für das Training zur Verfügung. Und jeder Quadratmeter wurde ausgenutzt. Freitagabend und sonnabendfrüh ging es ringkampfmäßig zur Sache. Die beiden Greizer Trainer Tino Hempel und Swen Lieberamm leiteten zusammen mit ihrem Pausaer Kollegen Silvio Hofmann zwei harte Einheiten. Der Schweiß floss aber auch am Sonnabendnachmittag in Strömen. Lieberamm und Hofmann hatten sich unzählige Übungen einfallen lassen, die eigentlich nur am Rande etwas mit dem Ringkampfsport zu tun hatten, die aber viel Körperbeherrschung und vor allem Kondition verlangten. Hier waren natürlich die routinierten älteren Sportler im Vorteil. Die jüngeren Ringer, überraschenderweise auch einige Sportschüler aus Jena, hatten da entschieden mehr Probleme ihr Kreislaufsystem nicht übertouren zu lassen. Ein besonderes Lob gebührt Eyleen Sewina. Als einzige weibliche Teilnehmerin bewies die deutsche Jugendmeisterin, was mit Kampfgeist und kontinuierlichem Training über das ganze Jahr hinweg zu erreichen ist. Diese Leistung erkannte auch der für Greiz startende deutsche Vizemeister Brian Tewes an: „Wer so arbeitet, hat alle Voraussetzungen, bei der nächsten DM wieder ganz oben zu stehen.“
Am Sonntag standen zum Abschluss Trainingskämpfe auf dem Programm. Zwei Stunden wurden auf zwei Matten noch einmal die letzten Reserven mobilisiert. Auf Grund anderer Verpflichtungen, am Sonnabend wurde in der Markneukirchener Ringerhalle die neuen Fitnessräume der Öffentlichkeit übergeben, konnten die Ringer aus dem Süden des Vogtlandes erst jetzt anreisen. Die zahlreichen Greizer Ringkampfanhänger, die es sich an diesen drei Tagen nicht nehmen ließen, ihren Lieblingen ganz nahe zu sein, kamen voll auf ihre Kosten.
Die dreitägige Trainingsmaßnahme wurde ein Erfolg auf der ganzen Linie. Hierin waren sich die Trainer, die wichtige Hinweise über die Form ihrer Schützlinge erhaltern hatten, und die Sportler einig. Werner Schellenberg aus dem Pausaer Team verabschiedete sich von Tino Hempel mit den Worten. „Das war eine Superveranstaltung. Das sollten wir im nächsten Jahr unbedingt fortsetzen.“
Auch die Greizer Jugendringer schlossen ihren zweitägigen Trainingslehrgang am Wochenende in Altenburg mit guten Resultaten ab. Die Greizer Nachwuchsringer trainieren in der letzten Ferienwoche von Montag bis Freitag täglich von 9 bis 11 Uhr in der Jahnturnhalle.
Erhard Schmelzer @25.08.2014
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