Herbststimmung im Fürstlich Greizer ParkDie Seufzerbrücke am Beginn der Seufzerallee im Fürstlich Greizer Park. Aufnahme von Anfang November 2016.

Gut drei Jahre nach dem verheerenden Hochwasser ist die Seufzerbrücke im Fürstlich Greizer Park wieder hergestellt

GREIZ. Gut drei Jahre nach dem verheerenden Hochwasser ist ein weiteres Parkbauwerk wieder hergestellt. Die Seufzerbrücke, so benannt nach der gleichnamigen Allee, war 2013 schwer geschädigt worden.

Jetzt erhält das kleine Brückenbauwerk rechtzeitig zum Tag des offenen Denkmals sein Geländer. Zuvor war das Bruchsteinmauerwerk teilweise abgetragen, statisch gesichert und neu fundamentiert worden. Der Brückenbogen aus historischem Klinkermauerwerk und die ursprünglichen Granitabdeckungen wurden gereinigt, ergänzt und neu verfugt.

Vom Brückengeländer waren nur noch die Pfosten bauzeitlich, die Geländer stammten aus den 1970er Jahren. Anhand historischer Fotos war es jedoch möglich, die gusseisernen, mit Messingschliff beschichteten Geländer teilweise zu rekonstruieren. Damit ist die Brücke wieder weithin sichtbar als schmuckes Kleinod im Park.

Die Seufzerallee entstand im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert im Zuge der Umgestaltung und Erweiterung des barocken Lustgartens zu einem Landschaftspark. Die dortige Seufzerbrücke überspannt einen kleinen Bachlauf und markiert den südlichen Zugang zur Seufzerallee.

Die Kosten für die Sanierung betrugen etwa 41.000 Euro. Die Finanzierung erfolgte aus dem Ausbauhilfefonds zur Beseitigung der Hochwasserschäden.

Dr. Susanne Rott, Pressestelle der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten @06.09.2016