MdL Christian Tischner (CDU)MdL Christian Tischner (CDU)

„Die Menschen in den Mittelpunkt der Politik stellen, nicht das Virus“

Greiz/Ronneburg – „LINKE, SPD und Grüne in Thüringen wollen die bestehenden Corona-Maßnahmen vollumfänglich fortschreiben und Thüringen als komplettes Bundesland bis weit nach Ostern zum Hotspot erklären. Diesen Plan lehne ich entschieden ab. Es ist Zeit für einen Perspektivwechsel: Wir müssen wieder den Menschen in den Mittelpunkt der Politik stellen, nicht das Virus.“ Mit diesen Worten hat der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Tischner seine Haltung begründet, sich in Thüringen ab dem 3. April auf die Vorgaben des gelockerten Bundesinfektionsschutzgesetzes zu beschränken.

„Mit Blick auf besonders gefährdete und ältere Menschen bleibt dieser Basisschutz weiter nötig. Dazu gehört das Tragen von Masken besonders in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Die generelle Einschränkung persönlicher Freiheitsrechte, wie sämtliche Kapazitäts-, 2G- und 3G-Regeln, müssen aber ein Ende finden“, sagte der Greizer Wahlkreisabgeordnete. Angesichts einer Virusvariante die in der Regel mild verläuft und einer wenig angespannten Situation auf den Intensivstationen, lassen sich vollumfängliche Einschränkungen nicht mehr erklären. „Jeder Bürger sollte sich und sein Umfeld bestmöglich schützen,“ so Tischner.

„Wir setzen auf ein gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln der Bürger. Eigenverantwortung und vor allem gegenseitige Rücksichtnahme müssen im Mittelpunkt stehen“, ist Christian Tischner überzeugt. „Nach zwei Jahren Pandemie haben die Bürger gelernt, mit der Situation umzugehen. Dieses Zutrauen sollten und müssen wir jetzt auch haben. Es steht jedem weiterhin frei, sich impfen zu lassen und sich selbst zu schützen. Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben“, so Tischner weiter.

Durch vom Bundesrecht abweichende Regelungen auf Länderebene, wie LINKE, SPD und Grüne sie anstreben, droht erneut ein Flickenteppich, der für Frust und Unmut bei den Bürgern sorge: „Bei vielen Gesprächen hier im Landkreis Greiz erlebe ich: Das Vertrauen der Menschen in die staatlichen Maßnahmen sinkt mit jedem Tag, an dem ihre Effekte zweifelhaft und die versprochenen Lockerungen nicht umgesetzt werden. Die Zahlen steigen, obwohl die vollen Schutzmaßnahmen im Gange sind. Gleichzeitig ist der Anteil der Corona-Patienten auf den Intensiv-Stationen nicht einmal halb so hoch wie während der Delta-Welle. Die Verläufe der Omikron-Variante sind milde und die Bürger wissen damit umzugehen. Deshalb müssen wir jetzt die Chance nutzen und mehr Normalität wagen“, ist Christian Tischner überzeugt.