Thüringer Landesmeisterschaft im Ein- und Vierspännerfahren in MohlsdorfGreizer Starter überzeugen bei Dressurmeisterschaft der Ein- und Vierspännerfahren in Mohlsdorf

Ein Hauch Wilder Westen wehte dem Besucher des Lagers der Gespannfahrer, die zur Thüringer Landesmeisterschaft im Ein- und Vierspännerfahren nach Mohlsdorf gekommen waren, entgegen.

MOHLSDORF. Pferdesportler aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Berlin-Brandenburg und Bayern starteten bei der offenen Thüringenmeisterschaft und lieferten sich gleich zum Auftakt in der Dressurprüfung spannende Auseinandersetzungen. Die Lokalmatadoren hatten dabei eindeutig die Nase vorn: Der Meister im Vierspännerfahren der Dressur (Klasse M Fahrpferd) kommt mit Hubert Jäschke vom RFV Mohlsdorf, genau so wie Bettina Winkler vom RFV Gestüt Bretmühle im Dressurfahren der Einspänner Fahrpferd und Mandy Müller vom RFV Mohlsdorf im Dressurfahren der Einspänner Fahrpony Meisterehren einfuhr. Ein Superergebnis für die Region, das für die Kombinationswertung aus Dressur, Geländefahrt und Hindernisfahrt Zeichen setzt. Ein interessiertes Publikum verfolgte an den beiden aufgebauten Dressurparcouren auf der Mohlsdorfer Waldwiese, wie es den Gespannen gelang, Pferde und Fahrer in Einklang zu bringen, dabei Takt, Losgelassenheit, Schwung, Anlehnung, Versammlung der Pferde sowie die geforderten Tempi als auch die saubere Fahrt durch den Parcours optimal im Griff zu haben. Hubert Jäschke (RFV Mohlsdorf) erreichte mit seinen Pferden Casimir, Ebano, Ecco und Elron auf dem Dressur-Parcours stolze 390 Wertungspunkte. Der Gastgeber fuhr damit an die Spitze. Steffen Scholz vom sächsischen RFV Langenbernsdorf, der auch Sachsens Landestrainer im Gespannfahren ist, machte sich ein besonderes Geburtstagsgeschenk, in dem er mit 386 Wertungspunkten mit seinen Pferden Eiko, Epoche, Evi und Vagabund den zweiten Platz erkämpfte. Norman Schröder (PURE – Gesundheit e.V.) kam auf Platz drei (358) und Torsten Przybilla (PC Arnstadt/335) erreichte Rang 4. Bei den Fahrpony-Vierspännern war es Gerhard Wenderoth von der SG Birkungen 07, der mit 416 erreichten Punkten die Dressurprüfung im Vierspännerfahren für sich entschied. Ihm folgte Thomas Bär vom Pony SV Wenigenauma mit 396 Wertungspunkten auf Platz zwei, Jörg Schulz (RV Laucha/393) auf Platz drei und Andre` Frank vom Pony SV Wenigenauma fuhr 370 Punkte und damit Platz 4 ein. Das Dressurfahren der Einspänner Fahrpferd war eine klare, wenn auch knappe Entscheidung für Bettina Winkler vom RFV Gestüt Bretmühle und ihr Pferd Amazone. Sie erkämpfte 456 Wertungspunkte und sicherte sich damit den Sieg in dieser Dressurprüfung. Ihr folgte auf Platz zwei Marlen Fallak vom RFV Mohlsdorf mit ihrem Pferd Tessa, die mit 453 Punkten nur drei Zähler hinter Bettina Winkler blieb und sich damit ebenfalls ein tolles Geschenk an ihrem Geburtstag bereitete. Mit ihrem Pferd Elliot setzte sie sich zudem im Starterfeld nochmals durch und landete auf Rang 3. Bei den Einspännern Fahrpony war es Mandy Müller, die erneut den RFV Mohlsdorf in Front brachte, mit Hexe 369 Zähler erkämpfte und sich den Sieg in dieser Klasse sicherte. Auf Platz zwei kam Anja Hesse mit Ganimed vom Erzgebirgischen RFV Lauterbach (363 Punkte). Daniela Schaarschmidt vom Pony SV Wenigenauma und ihrem Pferd Hosca gelang es, 351 Wertungspunkte zu erklämpfen, was Platz drei in dieser Disziplin bedeutete. Mandy Müller sicherte sich mit Hella auch noch den vierten Platz (350 Punkte). Auch die Zweispänner waren ins Rahmenprogramm dieser Landesmeisterschaft integriert. Mit dem Greizer Stefan Feustel, der für den RFV Langenbernsdorf startet, und Odessa sowie Verdi eingespannt hatte, bewies ein weiterer Fahrsportler aus der Greizer Region seine Klasse. 282 Punkte bei der Dressurfahrt bedeuteten den Sieg in der Fahrpferd Klasse M. Ihm folgte Przemyslaw Sroka vom RFV Drebkau (273) sowie Toni Stötzer (269) und Daniel Stötzer (268), beide RFV Erfurt-Schwerborn auf den Plätzen. Bei den Zweispännern Fahrpony war Stefan Abicht von der Privilegierten Schützengilde Schilda mit 273 Wertungspunkten nicht zu schlagen. Auf Platz zwei kam Stefan Müller vom RFV Waldkappel aus Hessen (259) und auf Platz drei Thomas Bär vom Pony SV Wenigenauma (246 Punkte). So zeigte sich ein Wettkampftag, der die herausragende pferdesportliche Arbeit in der Region Greiz mit tollen Ergebnissen unterstreicht.

Peter Reichardt @30.07.2010

Von Peter Reichardt

Seit einigen Jahren ist der Greizer Peter Reichardt in Gommla ansässig. Der sportlich engagierte Pensionär ist vielseitig interessiert, nicht nur im sportlichen, sondern auch im Jugendbereich und dem Vereinsleben der Stadt Greiz.