Ausstellung „..unser Vogtland“ anlässlich des 70. Geburtstages von Dr. Klaus Machalett im Unteren Schloss Greiz eröffnet Dr. Klaus Machalett (r.) erhält von Museumsdirektor Rainer Koch (r.) und dem Kulturausschussvorsitzenden, Christian Tischner (CDU) einen Blumenstrauß zum 70. Geburtstag.GREIZ. Etwa einhundert ausgewählte Arbeiten der im vergangenen Jahr der Stadt Greiz übergebenen Kunstsammlung der Familie Machalett sind seit Sonnabend in den Museen der Residenzstadt Greiz zu sehen – verbunden mit der Würdigung des Sammlers und Kunstliebhabers Dr. Klaus Machalett, der am vergangenen Mittwoch seinen 70. Geburtstag beging. Wer den umtriebigen Schöngeist kennt, weiß um seine Bodenständigkeit und Liebe zur vogtländischen Heimat, die ihm ein tiefes, sicheres Gefühl sowie Geborgenheit und Wärme spende, wie Machalett zur Vernissage im Weißen Saal des Unteren Schlosses betonte. Zu seiner engeren Heimat zählen dabei Hohndorf, sein Geburtsort; Elsterberg, wo er fünfunddreißig Jahre lang als Arzt praktizierte und natürlich Greiz als Kulturzentrum. Während seiner unzähligen Hausbesuche, die in kreuz und quer durch das Vogtland führten, habe er Hügel und Täler, helles Grün, Forsythien und Flieder, das ährengelb der Felder, badende Menschen, Sonnenblumen und Stoppelfelder aber auch entlaubte Bäume und vereiste Teiche gesehen allesamt Abbilder der vogtländischen Landschaft, deren künstlerische Umsetzung sich in seiner Sammelleidenschaft seit dem Jahr 1969 widerspiegelte. Die Aquarelle seines Zeichenlehrers Friedrich Degenkolb aus Hohndorf legten den Grundstein der Sammlung, Zeichnungen von Erhard Dietzsch aus Elsterberg folgten. Wurden die gesammelten Exponate zunächst in Mappen aufbewahrt, diente bald der Keller des Betriebsambulatoriums als Lager, später dann der Dachboden der Hohndorfer Schule. Als sich Familie Machalett im Jahr 2011 entschloss, die inzwischen auf 600 Grafiken und Aquarelle sowie etwa einhundert Gemälde angewachsene Sammlung den Museen der Stadt Greiz zu übereignen, war das eine aufregende Sache, wie Dr. Machalett gestand. Kupferstiche, Radierungen, Lithografien und Handzeichnungen fanden alsbald ihr neues Domizil. Die Bewahrung für spätere Generationen und die Gewissheit, das regionale Kunstschaffen der Nachwelt zu erhalten und vor allem zu präsentieren, spielte für das Ehepaar Machalett eine wichtige Rolle bei dieser Entscheidung. Die von Dr. Klaus Machalett selbst ausgewählten Arbeiten für diese Ausstellung demonstrieren das ganz persönliche Vogtland des Sammlers, unterstrich Museumsdirektor Rainer Koch in seiner Laudatio. Zudem habe der Kunstliebhaber ein Zeichen für künftige Generationen gesetzt. Dem lebenslangen Verehrer und leidenschaftlichen Förderer seiner vogtländischen Heimat und Kultur, der stets die regionalen Künstler im Blick hatte und mit denen er in Freundschaft verbunden ist, würdigte auch Christian Tischner (CDU), der Grüße des Bürgermeisters der Stadt Greiz, Gerd Grüner (SPD) überbrachte. Die Stadt Greiz ist sich der großen Verantwortung bewusst, die sie mit der Übernahme der Sammlung antrat, unterstrich der Vorsitzende des Kulturausschusses. Sichtlich bewegt dankte Dr. Klaus Machalett allen an der Vorbereitung der Ausstellung Beteiligten – vor allem Peter Zaumseil – sowie den Gästen der Vernissage, zu denen auch einige Künstler zählten, deren Werke in die Machalettsche Kunstsammlung Einzug gehalten hatten – so etwa Klaus Tiller, Horst Sakulowski oder Erhard Dietzsch. Der besondere Dank des Jubilars galt vor allem Ehefrau Reinhilde, die stets Verständnis für die Sammelleidenschaft gezeigt habe. Zudem äußerte Dr. Machalett den Wunsch, dass aus der Sammlung oft kleine Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Musikalisch wurde die Vernissage von Stavenhagenpreisträger Gunnar Dietze (Klavier) untermalt. Ein Geburtstagsständchen bot auch der zwanzigjährige Felix Rohleder (Bass) mit der Arie des Sarastro aus Mozarts Zauberflöte, begleitet am Klavier von Christiane Lorenz. Antje-Gesine Marsch @23.06.2012
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