Ökumenisches Straßenfest: Fröhliches MiteinanderTrau Dich - die Mutprobe auf der Slackline wird von Kreisreferent Christian Mende vor der schönen Kulisse der Kirche angeboten.

Ökumenisches Straßenfest stand unter dem Titel „Trau Dich“ und wurde bestens angenommen

GREIZ. „Trau Dich“ – unter diesem Motto stand das Ökumenische Straßenfest auf dem Kirchplatz, das am Sonntag hunderte Gäste im fröhlichen Miteinander vereinte. „Das Thema bedeutet nicht etwa, eine besondere Mutprobe zu bestehen, sondern über sich selbst hinauszuwachsen, sich selbst etwas zuzutrauen“, wie Kerstin Czwienczek, Gemeindereferentin der Katholischen Kirche und Evi Nachtigall, Gemeindepädagogin der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Greiz, im Vorfeld des Festes betonen. Besonders positiv schätzten sie ein, dass sich auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl von Kirchen, Gemeinden, Initiativen und Ehrenamtlichen in das Fest einbrachten. “Es ist die Buntheit des Festes, die uns freut”, lobte Kerstin Czwienczek die vielfältige Ökumene in Greiz.

Das Motto des Straßenfestes sollte zudem als Aufforderung an Menschen aus nah und fern, gleich welcher Religion, Kultur oder Herkunft verstanden werden, Ängste, Vorurteile und Hemmungen abzubauen – sich “zu trauen” . Dazu trug auch das Trau-Dich-Bingo bei, in dem es darum ging, durch speziell gestellte Fragen aufeinander zuzugehen und sich besser kennenzulernen.

Selbst um die Mittagszeit heftig einsetzender Starkregen setzte dem Fest kein jähes Ende. Als wenig später die Sonne wieder durch die Wolken schaute, war der Schauer bald vergessen. Viele fleißige Hände hatten angepackt und dem Regen getrotzt.

Das Ökumenische Straßenfest, das seit dem Jahr 2014 auf dem Greizer Kirchplatz stattfindet, avancierte auch in diesem Jahr zum Besuchermagneten für Groß und Klein. Viele Spiel,- Beschäftigungs-und Bastelmöglichkeiten boten sich den jungen und junggebliebenen Gästen.
Der Diakonieverein „Carolinenfeld“ stellte sich in seiner Gesamtheit vor. So bot die Seniorenbeauftragte, Carmen Mocker, ihr beliebtes Kräuterquiz an und Monika Zirk vom Kinder-und Jugendschutzdienst bastelte mit den Jüngsten.

Selbstgefertigten Kreativschmuck konnte man bei Monika Schmidt erwerben; Kerstin Czwienczek bot Artikel aus dem Eine-Welt-Laden feil.

Auf dem „Markt der guten Taten“ konnten Dienstleistungen, Tätigkeiten oder Hilfestellungen angeboten und erworben werden. Die Erlöse des Marktes sowie die Kollekte des Gottesdienstes werden den gemeinnützigen Organisationen Lischa-Himalaya in Nepal sowie WegWaisen e.V. in Kamerun gespendet.

Für besonders Mutige, die sich „trauen“, hatte Kreisjugendreferent Christian Mende eine Slackline installiert, die in einer Höhe von 4,50 Metern vom Fenster der 1. Etage des Hauses der Diakonie bis zur Linde am Röhrenbrunnen reichte.

Auch für beste kulinarische Versorgung der Gäste wurde gesorgt: Die Kuchenteller fanden reißenden Absatz, ebenso die deftigen Köstlichkeiten vom Rost. Fassbrause und Fischsemmeln gehörten ebenso zu den “Rennern” der Veranstaltung.

Zu Beginn des Festes am späten Vormittag wurde zum Ökumenischen Gottesdienst eingeladen. „Eine sehr erhebende Stunde“, wie Elke Eckert berichtete. Auch das Singspiel zum Thema „Auszug aus Ägypten“ gefiel der Greizerin; für den Abend plante sie zudem den Besuch des Konzertes in der Stadtkirche St. Marien.
Es musizierten der Kammerchor der Schlosskapelle Saalfeld, Kammersolisten aus Gera und Andreas Marquardt an der Orgel unter der Leitung von Klaus-Peter Marquardt.

Antje-Gesine Marsch @06.09.2016