FDP-Innenexperte Bergner: Landesregierung lässt Katze aus dem Sack
„Als die Landesregierung ankündigte, mehr Kontaktbereichsbeamte einsetzen zu wollen, habe ich mich durchaus gefreut.“, sagte der FDP-Innenpolitiker Dirk Bergner. Nicht zuletzt in seiner zehnjährigen Amtszeit als damaliger ehrenamtlicher Bürgermeister habe er gesehen, was für einen wichtigen und engagierten Job vor Ort die so genannten KoBB‘s leisteten. „Doch wer das will und auch noch mehr KoBB’s verspricht, muss sie natürlich entsprechend ausstatten, moniert der Freie Demokrat. „Schließlich kann man bei fehlenden einhundert Autos im ländlichen Raum Polizisten schlecht mit Lastenrad oder wie zu DDR-Zeiten auf der Schwalbe in den Einsatz schicken.“
Vielmehr lasse die Landesregierung mit ihrem Vorgehen die Katze auf den Sack. „Indem der Innenminister beschwichtigt, dass ja Kontaktbereichsbeamte vermehrt auf Streifenfahrzeugen eingesetzt werden sollen, zeigt sich, dass es gar nicht um mehr KOBB’s vor Ort geht, sondern dass dass der verheerende Mangel an Streifenpolizisten mit dem angeblichen Plus an KOBB‘s vor Ort bemäntelt wird. Das ist ein bühnenreifes Stück, bei dem freilich der Bühnennebel unterwegs ausgegangen ist.“ Das Kaninchen aus dem Hut sei allzu offensichtlich geworden, so Bergner abschließend.