28. ADAC-Fahrertreffen für historische Renn- und Sportfahrzeuge in Neumühle/ElsterZum 28. Mal trafen sich am letzten Mai-Wochenende die Oldtimerfreunde zum traditionellen ADAC-Fahrertreffen für historische Renn- und Sportfahrzeuge in Neumühle/Elster.

Oldtimer vom Feinsten, historische Renn- und Sportfahrzeuge und das Flair des alten Sachsenrings prägen am letzten Samstag im Monat Mai die Gemeinde Neumühle/Elster

NEUMÜHLE. Himmelfahrt ist vorbei und eine ganze Menge Himmelfahrtspartien haben das schöne Elstertal zwischen Greiz und Berga erkundet, wobei sicher auch Neumühle/Elster ein Wanderziel war.
Anders am Samstag, den 26. Mai 2018! Auch da wird Neumühle/Elster Ziel vieler Menschen sein, denn da dröhnen wieder die Motore der Oldtimer, seien es nun Vierrad-, Dreirad, oder Zweiradfahrzeuge.
Das 29. ADAC-Fahrertreffen für historische Renn- und Sportfahrzeuge ist ein ganz besonderes Event in der Oldtimerszene der Bundesrepublik Deutschland und wird an diesem Tag am Gemeindeplatz in Neumühle/Elster gestartet.
Von Neumühle/Elster über den Hohen Rieß in Richtung Greiz ( Wasserwerk Glodenhammer ) geht die Fahrt, wobei sie als Gleichmäßigkeitsfahrt ausgeschrieben ist und über zwei Wertungsläufe gestartet wird. Interessant auch, dass dem Historischen Rennsportclub Greiz-Neumühle e.V. im ADAC bereits über 150 Nennungen für den „29. Bergpreis Neumühle/Elster“ vorliegen und damit ein ähnliches Teilnehmerfeld, wie im vergangenen Jahr 2017 erreicht werden kann.

Spannend, welche Oldtimer, vom Moped bis zum Formel 3 – Rennwagen, zu sehen und zu erleben sein werden. Laut Informationen aus der Rennleitung des 29. ADAC-Fahrertreffen für historische Renn- und Sportfahrzeuge wird vom alten P 8 aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis zu den Formel 3 – Rennwagen, unter ihnen auch die historische Melkus-Zigarre, von der alten NSU aus 1928 bis zu den schnittigen Rennmaschinen vom Schleizer Dreieck, oder dem alten Sachsenring, alles zu sehen sein, was das Herz eines Oldtimerfreundes höher schlagen lässt. Doch auch Card-Fahrzeuge und Kleinkrafträder sind am Start und werden mit ihren Fahrkünsten und -leistungen die Zuschauer begeistern.

Ein Oldtimer-Fahrertreffen in der kleinen Elstergemeinde, das seit 29 Jahren ohne Unterbrechung jährlich gestartet wird, viele bekannte und unbekannte Motorsportfreunde zusammenführt und ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders des ADAC Hessen-Thüringen ist.

Interessant auch, dass man die Oldtimerfreunde und aktiven Teilnehmer dieser Veranstaltung, aber auch deren Fahrzeuge hautnah erleben kann. Ist doch das Fahrerlager unmittelbar neben der Strecke angesiedelt und für die Besucher offen.

Das Meldebüro hat bereits am Freitag, den 25. Mai 2018 von 16 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und am Samstag, den 26. Mai 2018 ab 6 Uhr in der Frühe seine Türen offen.
Um 9 Uhr erfolgt die Fahrerbesprechung mit anschließender Strecken- und Besichtigungsfahrt über den „Hohen Rieß“.
Um 13 Uhr erfolgt der heiße Start zum ersten Wertungslauf und um 16 Uhr der Start zum zweiten Wertungslauf dieses 29. ADAC-Fahrertreffens in Neumühle/Elster.
Erfreulich, dass auch in diesem Jahr der Greizer Bürgermeister, Gerd Grüner, die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung übernommen hat.
Mit der Siegerehrung des „29. Bergpreises Neumühle/Elster“ ist nach 18 Uhr auf dem Gemeindeplatz der kleinen wunderschönen Elstergemeinde zwischen Greiz und Berga zu rechnen.

Interessant, dass zum Gedenken an Karl Dinger auch in diesem Jahr der „Karl Dinger-Gedächtnispokal“ 2018 vergeben wird, den der Fahrer mit seinem Fahrzeug erhält, der die geringste Zeitdifferenz zwischen den beiden Wertungsläufen zu verzeichnen hat.

Im vergangenen Jahr war es Rolf-Dieter Huckenbeck mit seinem Seitenwagengespann Ural/Dnepr K 750 Baujahr 1975 aus Neukirchen OT Dänkritz ( dem benachbarten Sachsen ), der 0,07 Sek. Zeitdifferenz zwischen beiden Wertungsläufen fuhr und damit erstmals diesen Gedenkpokal mit nach Hause nehmen konnte.

Ein motorsportliches Event, das weit über die Region Greiz und das Vogtland hinaus strahlt und Besucher sowie Gäste aus vielen Bundesländern anzieht.
Waren doch im vergangenen Jahr, selbst vom Bodensee und dem Allgäu, aus Potsdam, dem Frankenland kommend, Fahrer mit ihren Fahrzeugen am Start.

Auch am Samstag, den 26. Mai 2018 wird wieder ein Hauch vom alten Sachsenring, dem Schleizer Dreieck, oder dem Frohbuger Ringüber der kleinen Elstergemeinde Neumühle liegen und manch Motorsportenthusiast wird dem Duft der besonderen Auspuffgase nachschnuppern.

Sicher wird auch der Lokalmatador Roland Prüfer mit seinen Triumpf Spitfire MK IV Baujahr 1973, einer der Gründungsväter dieses Bergpreises, wieder mit am Start sein.

Neumühle/Elster und der Historische Rennsportclub Greiz-Neumühle e.V. im ADAC sind gewappnet auf den Besucheransturm.
Immerhin rechnet man mit 1000 Besucher und Gäste.

Doch Achtung!
Die Anfahrt von Greiz nach Neumühle/Elster über den Greizer Parkausgang und den Hohen Rieß ist in der Zeit von 7 Uhr bis 19 Uhr für diese Veranstaltung gesperrt. Deshalb wird den Gästen aus Westsachsen ( Raum Chemnitz, Zwickau, dem Erzgebirge und Werdau ) die Anfahrt über Reudnitz – Teichwolframsdorf – Neumühle/Elster empfohlen.
Gäste aus dem Geraer und Leipziger Raum sollten vor Greiz am Daßlitzer Kreuz abbiegen und über Daßlitz – Nitschareuth – Neumühle/Elster erreichen.
Gäste aus dem Vogtland, dem fränkischen Raum sowie dem Raum Saale-Orla und Saalfeld sollten über Zeulenroda – Langenwetzendorf – Daßlitzer Kreuz – Daßlitz – Nitschareuth nach Neumühle/Elster fahren.

Auf jeden Fall aber sollte man dieses motorsportliche Event der Sonderklasse im Oldtimersport nicht verpassen.

Peter Reichardt @16.05.2018
Bilder vom 28. ADAC-Fahrertreffen für historische Renn- und Sportfahrzeuge in Neumühle/Elster

Von Peter Reichardt

Seit einigen Jahren ist der Greizer Peter Reichardt in Gommla ansässig. Der sportlich engagierte Pensionär ist vielseitig interessiert, nicht nur im sportlichen, sondern auch im Jugendbereich und dem Vereinsleben der Stadt Greiz.