Greizer Volkskunstensemble erfreute mit weihnachtlichen WeisenIn der Pohlitzer Kirche führte das Volkskunstensemble Greiz unter Leitung von Karlheinz Naumann am 4. Advent sein Weihnachtsprogramm auf. Hier das Ehepaar Müller bei seinem Vortrag.

Choristen bringen vorweihnachtliche Stimmung zu den Menschen
GREIZ. Das wertvollste Geschenk, das ein Mensch erhalten kann, ist: gesund und nicht allein zu sein.“ Das sagte der Leiter des Greizer Volkskunstensembles, Karlheinz Naumann am Sonntagabend, als er zum traditionellen Weihnachtskonzert in die Pohlitzer Kirche einlud. Mit dem Lied Jetzt fangen wir zum Singen an stimmten die Choristen auf die besinnliche musikalische Stunde ein. Auch flotte und beschwingte Weisen, wie Fröhliche Weihnachten steh`n vor der Tür von Jaromir Vomacka und das Ski-Haserl von Herbert Roth erfreuten die Gäste in der gut besuchten Kirche. Ihre Liebe zum Erzgebirge und dessen ursprünglicher Musik drückten die Choristen mit Mundartliedern aus, so etwa Der Bergma, Dr Himmel is e Lichterbung oder „s Raachermannel, das von Karlheinz Naumann, Hans Müller und Gunther Dittrich heiter vorgetragen wurde. Mit dem Wiegenlied Bajuschki baju entführten die Ensemblemitglieder die Zuhörer in die sibirische Taiga. Einen Abstecher nach Amerika unternahm Hans Müller mit dem 1934 uraufgeführten Sinatra-Lied Winter Wunderland und das Ave Maria interpretierte stimmschön Anka Fülle. Den Abendsegen aus Engelbert Humperdincks Oper Hänsel und Gretel sangen Hannelore Müller, Anka Fülle und Heidrun Greilich. Ebenso zur Aufführung kamen das polnische Weihnachtslied Als die Welt verloren, das der Chor a cappella intonierte sowie das böhmische Freu dich Erd“ und Sternenzelt. Manfred Hausmanns Gedicht Ichmöchte eine alte Kirche sein rezitierte mit viel Einfühlungsvermögen Hans Müller, der auch gemeinsam mit seiner Frau Hannelore das bezaubernde Lied Die kleine Bergkirche sang. Welche Tücken das Stollenbacken mit sich bringt, davon konnte Elke eine lustige Geschichte erzählen.
Eine nachdenkliche Geschichte verlas auch Pfarrer Christian Colditz: Nur ein Strohhalm von Helmut Siegel. Gottes Liebe ist nicht kleinzukriegen, so der Tenor der Kurzgeschichte, die gut ins Programm passte. Mit der Petersburger Schlittenfahrt und dem gemeinsam gesungenen Titel Alle Jahre wieder verabschiedeten sich die Choristen und Pianistin Elena Hasanov vom Publikum, das herzlichen Applaus für die weihnachtliche Darbietung spendete. Mit den besten Wünschen für ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr entließ Chorleiter Karlheinz Naumann die Besucher in den Adventsabend.

Antje-Gesine Marsch @22.12.2013