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Gommlaer Kindergartenkinder erforschen Wohnumfeld

Gommlaer Kindergartenkinder erforschen Wohnumfeld

Zeit für ein Gruppenfoto der "Waldwichtel".

Kindergarten „Waldwichtel“ arbeitet mit den Kindern an einem Projekt über den Greizer Ortsteil
GOMMLA. Wenn die älteren Kinder des Kindergartens „Waldwichtel“ im Greizer Ortsteil unterwegs sind, so zeigen sie sich derzeit recht neugierig. Wo befindet sich der Sportplatz und die Revierförsterei in Gommla? Welche Firmen und Unternehmen sind in Gommla angesiedelt und was wird dort hergestellt bzw. welche Dienstleistungen für die Wirtschaft und Gewerbe angeboten? Ja, auch die Frage, wo wohne ich? bzw. die Straßennamen im Greizer Ortsteil finden großes Interesse bei den Kindern. Seltsam? – eigentlich Nein! Arbeiten doch die Kinder an dem von ihnen initiierten Projekt „Meine Heimat Gommla“. Da muss man schon seine nähere Umgebung mit wachem Auge beobachten und erforschen, um die Ergebnisse und Erkenntnisse anschließend in einem Modell des Greizer Ortsteiles darzustellen. Ganz zu schweigen davon, dass sich die Kinder in ihrem Wohnumfeld besser auskennen, dabei auch Gefahrenmomente erkennen und sich entsprechende Verhaltensweisen aneignen. Ein Kindergartenprojekt des Gommlaer Kindergartens „Waldwichtel“; das ihnen hilft, ihre Umwelt zu erleben, Erkenntnisse in Natur und Umwelt zu sammeln und damit den Blick für das Leben ein wenig zu öffnen.
Natürlich gehört dann auch dazu sich über Handwerk, Gewerbe und Industrie in Gommla zu informieren. Und da besuchten die großen Jungen und Mädchen des Kindergartens unlängst den Knüpfer Gewerbepark gleich hinter der Gommlaer Wendeschleife. Ein großes „Hallo“, als es auf die Einfahrt zum Gewerbepark ging und die Kinder von Klaus Knüpfer empfangen wurden. Der gab den Kindern einen kurzen Überblick zu den Firmen, die im Gewerbepark angesiedelt sind. So hat die Firma G&K Knüpfer – Papier, Folien, Verpackungen und Büroartikelhandel dort seinen Sitz. Die Kinder waren schon sehr erstaunt ob der Artikelvielfalt dieses Unternehmens und staunten nicht schlecht in den Lagerräumen. Noch dazu, da diese bis unter die Decke genutzt werden und der Gabelstapler doch einiges beim Transport bewältigen muss. Bei den bunten Dekorfolien glänzten die Augen der Kinder, hatten sie doch gleich Vorschläge zu welchen Basteleien sie Verwendung finden könnten. Natürlich wurden die Augen der Kinder noch größer, als Klaus Knüpfer ihnen mehrere Sätze von Straßenmalkreide mit auf den Weg gab, die im Kindergarten „Waldwichtel“ gleich ausprobiert werden musste. Beim weiteren Rundgang wurde auch die Gasabteilung besucht, wo einige Kinder gleich feststellten, dass sie im Haushalt, im Garten oder beim Camping derartige Gasflaschen auch benutzen.
Bei der Firma Häutevermarktung G. Knüpfer rümpften einige der Kinder doch mächtig die Nase. Es ist auch nicht jedermanns Sache, den strengen Geruch bei der Konservierung und Haltbarmachung von tierischen Häuten und Fellen zu ertragen. Doch wichtig ist es für Wirtschaft und Gewerbe, denn Leder und Lederprodukte werden immer gebraucht. Ja, selbst die Gummibärchen, die die Kinder so gerne essen, haben mit der Gelantine einen Ursprung bei dieser Firma.
Ganz anders dann die Situation in der Autowerkstatt Danny Knüpfer. Hier war es die große Hebebühne für die Autos, die die Kinder begeisterte. Und als einige der Kinder auch noch einen Autoreifen anheben und rollen konnten, da wurden schon die Augen größer, denn – ganz schön schwer das Ding!
Ein interessanter und lehrreicher Vormittag für die Jungen und Mädchen, der natürlich auf dem Rückweg in den Kindergarten „Waldwichtel“ noch ausdiskutiert werden musste. Und da wurden auch entsprechende Vorschläge von den Kindern gemacht, wie man diese Besichtigung und den Gewerbepark Knüpfer im geplanten Modell unterbringen kann. Das war ein Besuch beim heimischen Gewerbe, doch dem sollen noch Besuche in einem landwirtschaftlichen Unternehmen, den Firmen im Gewerbegebiet an der B92, aber auch bei Handwerksbetrieben in Gommla folgen und so das Wissen der Kinder über ihre engere Heimat erweitert werden. Nützlich für die Kinder auf jeden Fall, denn wie spricht schon der Volksmund: Du kannst alt werden wie ne‘ Kuh, lernen musst du immerzu!

Peter Reichardt @27.05.2015

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