Erster Spatenstich für die neue Stadthalle GreizAnstoßen auf den ersten Spatenstich zum Bau der neuen Stadthalle in Greiz. v.l. Landrätin Martina Schweinsburg, Bürgermeister Gerd Grüner, Finanzministerin Birgit Diezel und der Geschäftsführer der GFD, Frank Böttger.

Großes Interesse der Bevökerung begleitet den historischen Tag

GREIZ. Unter Teilnahme zahlreicher Greizer Bürger und einer Reihe Politprominenz fand am 22. September 2008 mit dem ersten Spatenstich der symbolische Baubeginn der neuen Stadthalle statt. „Schlicht in der Form, groß in der Ausstrahlung – ich freue mich auf ein großes Bauwerk an traditionsreichem Ort“, unterstrich Finanzministerin Birgit Diezel (CDU) in ihrem Grußwort.

Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) erinnerte mit etwas Bitternis daran, dass „bestimmte Kräfte“ den Baubeginn für die Stadthalle zu verhindern suchten und dieses Thema sogar bis in das Europäische Parlament in Brüssel brachten. Auch der Kreistag des Landkreises Greiz hat sich für den Neubau ausgesprochen, „weil wir in ein schlechtes Bauwerk kein gutes Geld mehr investieren wollen und weil Greiz einen Musentempel braucht.“ Die Landrätin wünschte dem Bau einen unfallfreien Bauverlauf und Gottes Segen. Bürgermeister Gerd Grüner (SPD) erinnerte daran, dass vom ersten Gedanken an ein neues Theater bis zum ersten Spatenstich zehn Jahre vergingen. Mit 20,6 Millionen Euro ist der Bau der Stadthalle konzipiert. Grüner ließ es sich nicht nehmen, den ersten Spatenstich mit dem Bagger vorzunehmen, während die stellvertretende Ministerpräsidentin und Finanzministerin des Landes Thüringen, Birgit Diezel; Landrätin Martina Schweinsburg; Projektleiterin Sabine Wessels und Frank Böttger, Geschäftsführer Greizer Freizeit- und Dienstleistungs-GmbH & Co.KG mit Muskelkraft und Spaten den feierlichen Akt vollzogen.

Durch den damaligen Minister Trautvetter wurde im Frühjahr 2008 neben einem Fördermittelbescheid über 3,1 Millionen Euro noch ein zinsloses Darlehen von 8,7 Millionen Euro ausgereicht. Dazu bestätigte die Ministerin Birgit Diezel eine weitere Ausreichung von etwa 1 Million Euro. Dadurch muß die Greizer Freizeit-und Dienstleistungs-GmbH, die Bauherr ist, nur noch rund 1,8 Millionen Euro Kredit auf dem freien Kapitalmarkt aufnehmen. Die Greizer Neustadt wird mit dem Neubau der Stadthalle eine enorme Aufwertung erfahren, selbst wenn es bereits durch vereinzelte Stadträte und Bürger Kritik an der aus dunklem Schiefer gefertigten Fassade gibt. Das Areal des Goetheparkes wird sich nach Abriss des alten Theaters vergrößern und soll als Grünfläche wieder neu gestaltet werden.

Antje-Gesine Marsch @22.09.2008