750 Jahre Großkundorf: Hereinspaziert, seid froh gestimmt...Plakat zur Jubiläumsfeier Foto: Sigrun Gneupel

Am Wochenende, dem 4. und 5. August lädt Großkundorf zum 750-jährigen Jubiläum ein

GROßKUNDORF. „Hereinspaziert, seid froh gestimmt“, heißt es im Gedicht „Gedanken an einen Jubilar“, das Rose-Marie Kies anlässlich des 750-jährigen Jubiläums von Großkundorf schrieb. Am 4. und 5. August veranstaltet der zur Gemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf gehörende Ort ein großes Festwochenende, um dieses Ereignis würdig zu begehen.
Den Auftakt bildet am 4. August der Fackelumzug durch das geschmückte Dorf, der ab 19.30 Uhr Groß und Klein von der Buswendeschleife in Richtung Landgashof Lucius führt und von der Schalmeienkapelle Kleinreinsdorf musikalisch angeführt wird. Im „Lucius“ klingt der Abend beim gemütlichen Zusammensein aus.
Der Samstag steht ganz im Zeichen des Jubiläums. Ab 14 Uhr wird der Nachmittag auf dem Festplatz Landgasthof Lucius eingeläutet – die Bürgermeisterin der Landgemeinde, Petra Pampel wird ein Grußwort überbringen.

Der Festplatz bietet ein reichhaltiges Angebot zum Schauen, Kosten und Ausprobieren für alle.
Die Gäste erwartet Kulinarisches, etwa Produkte aus der „Ranch“, Roster, Kaffee und Kuchen und Eis für die kleinen Leckermäulchen. Luftgewehrschießen steht bei den Großen ebenso auf dem Plan wie Kinderschminken, Bogenschießen und der Auftritt des Sandmanns bei den Kleinsten.
Ganz Mutige können aus dem Krankorb auf die Landschaft herunterschauen und eine „Großkundorfer Rundschau“ genießen. Der Losverkauf bietet zudem ganz besondere Gewinne: Rundflüge über die wunderschöne Region. So bleibt nur noch, dem Fest rege Beteiligung bei bester Gesundheit, guter Laune und herrlichem Sonnenschein zu wünschen.

Zur Geschichte von Großkundorf

1267 Ortsgründung unter dem Namen Cunegestorf
Im 13. Jahrhundert errichten Großkundorfer die Wall-und Schutzburg Teufelsgraben
1315 Der große Hunger trifft Zentraleuropa schwer – wie die Großkundorfer diese schwere Zeit überstehen, ist nicht bekannt
1485 Kuntorff geht von der Herrschaft Berga an die Herrschaft Weida – damit wird es Amtsdorf der Herren von Weida
1616 Großkundorf verweigert den Jagddienst – er wird durch jährliche Weidzahlung von 22 Gulden erlassen
1748 Bau der Kirche, die 1750 eingeweiht wird
1845 Errichtung des neues Schulhauses
1949 Der Uranbergbau beginnt beim Gut Sorge in Sorge-Settendorf – mehr als 50 Prozent landwirtschaftlicher Nutzfläche gehen verloren
1959 Gründung der ersten LPG
1968 Kindergarten und Schule schließen – Culmitzscher Bürger werden umgesiedelt, der Ort liquidiert
2012 Großkundorf gehört nun zur Landgemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf

Antje-Gesine Marsch @04.08.2017