Zweiter Wirtschaftstag in der Greizer VogtlandhalleLandrätin Martina Schweinsburg und Dr. Horst Gerber geben den Startschuss für das Online-Portal des Jobcenters Greiz

2. Wirtschaftstag der Region übertraf Erwartungen
170 Teilnehmer konnte die Veranstaltung in der Greizer Vogtlandhalle für sich verbuchen. Landrätin Martina Schweinsburg zeigt sich mit dem Verlauf vollauf zufrieden.

GREIZ. Die Teilnehmerzahl von 170 zum 2. Wirtschaftstag der Region übertrifft alle unsere Erwartungen“, resümierte Landrätin Martina Schweinsburg am Mittwochnachmittag am Rande der Veranstaltung in der Vogtlandhalle. 55 Unternehmen präsentierten sich in einer Ausstellung; Referate und Podiumsdiskussionen bereicherten den Tag. Am Nachmittag wurde durch die Landrätin und den Leiter des Greizer Jobcenters, Dr. Horst Gerber das Portal der Online-Jobbörse freigeschalten. „Es ist ein weiterer Schritt hin zu einer Verbesserung der Arbeitsvermittlung, einer stärkeren Vernetzung der zuständigen Behörden mit der regionalen Wirtschaft sowie die praktische Unterstützung der heimischen Wirtschaft“, wie Frau Schweinsburg betonte. Besonders Langzeitarbeitslosen soll mit der Jobbörse eine „passgenaue Möglichkeit“ geboten werden, auf vorhandene Qualifikationen zurückzugreifen. Andererseits könnten regionale Wirtschaftsunternehmen per Online-Formular ihre Jobangebote mitteilen. 23 offene Stellen gibt es derzeit auf dem Portal, führte Dr. Gerber aus. Unterstützung, die Jobbörse in die Tat umzusetzen, leistete auch die Sparkasse Gera-Greiz. Vorstand Frank Emrich lobte das Projekt und sicherte weiter Hilfe zu. Dr. Ulrich Gawellek, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Altenburg-Gera ging in seinen Worten auf den drohenden Fachkräftemangel ein und nannte das Projekt eine „gute Information, was die Stunde schlägt“. Der Hauptreferent des Tages, Dr. Klaus Frank, Trumpf Medizin Systeme GmbH Saalfeld gab zu beachten, dass alle Thüringer Regionen ähnliche Probleme haben und man nur mittels intensiver Zusammenarbeit Erfolge erzielen könne. „Der Einzelkämpfer hat keine Chance, wir müssen lernen vernetzt zu denken“, so Dr. Gawellek abschließend.
Große Beachtung fanden auch die beiden Podiumsdiskussionen „Worauf müssen wir uns künftig einstellen?“ und „Wie begegnen wir den Veränderungen konkret“. Dazu präsentierte ein Schülerteam des Ulf-Merbold-Gymnasiums Greiz das Demoskopieprojekt „Perspektive Zukunft“.

Antje-Gesine Marsch @07.11.2012