Zirkel "Kreatives Gestalten" stellt in der Energieversorgung Greiz ausHeidrun Jenennchen (l.) Geschäftsführerin der Energieversorgung Greiz, mit den Frauen des Zirkels Kreatives Gestalten Bärbel Tröber, Eva-Maria Großwig, Mathilde Wittich, Dorothea Andreä, Anneliese Vogt und Gisela Hahn. Es fehlt Ursula Acker.

Käpt’n Blaubär und Feuerzangenbowle in der Greizer Energieversorgung

GREIZ. „Theater, Theater – der Vorhang geht auf“ sang vor dreißig Jahren Katja Ebstein. Diese Liedzeile gab einem Teil der am Mittwochabend im Gebäude der Energieversorgung eröffneten Ausstellung den Titel. Erstmals präsentierte sich kein Einzelkünstler, sondern der Zirkel „Kreatives Gestalten“, der seit 18 Jahren innerhalb des Frauenvereins Greiz e.V. besteht. Wie die Leiterin Eva-Maria Großwig betont, treffe man sich alle vierzehn Tage, um sich in geselliger Runde kreativ und eigenschöpferisch zu betätigen.

Die in der Gruppe erstellten Themen würden dann nach eigenen Entwürfen gestaltet und künstlerisch umgesetzt. Dabei entstanden Arbeiten in verschiedenen textilen Techniken, so etwa in freier Stickerei, in Gespinstfaser-oder Schnurapplikation und Nadeltechnik. So findet man im Erdgeschoss und der 1. Etage des Gebäudes neben dem Theater-Thema auch Greizer Impressionen, Märchenhaftes und den beliebten Käpt’n Blaubär, der durch seine leuchtenden Blautöne brilliert.

Die beliebte Figur ist dabei nicht aus Seemannsgarn gesponnen, sondern mittels Nadelfilztechnik gefertigt. Nach Ausstellungsende im Februar 2012 werden die Frauen der Kreativgruppe diese kleinen Kunstwerke einer Greizer Grundschule schenken. Wie Eva-Maria Großwig unterstreicht, würden bei allen Arbeiten nicht in erster Linie die Resultate im Vordergrund stehen, sondern die Freude bei jedem erfolgreichen Schritt in einem kreativen Prozess. Die Geschäftsführerin der Energieversorgung GmbH, Heidrun Jenennchen würdigte in herzlichen Worten die Arbeit der sieben Frauen und ließ es sich nicht nehmen, den Anwesenden zu demonstrieren, wie man eine Arbeit in Nadelfilz ausführt. Sie selbst sei eine große Freundin von Handarbeiten, wie sie verriet. Eine ganz besondere Überraschung hatte Frau Jenennchen für die Ausstellungsgäste zudem parat. Entgegen dem klassischen Vernissage-Sekt gab es eine zünftige Feuerzangenbowle aus hübschen roten Tassen, die als kleines vorweihnachtliches Präsent mit nach Hause genommen werden durften.

Antje-Gesine Marsch @30.11.2011