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Weihnachtssingen des Neuen Reußischen Sängerkreises Greiz e.V.

Weihnachtssingen des Neuen Reußischen Sängerkreises Greiz e.V.

Der Sängerkranz Wildetaube unter Leitung von Andreas Held.

Lasst uns lauschen
Konzert „Sind die Lichter angezündet“ des Neuen Reußischen Sängerkreises Greiz e.V. zog 600 Gäste in die Vogtlandhalle. Neun Chöre und vier Instrumentalgruppen sowie die junge Sängerin Lisa Schmidt sorgten mit ihren Melodien für vorweihnachtliche Stimmung.

GREIZ. Einer liebgewordenen langjährigen Tradition folgend, fand am Sonnabendnachmittag in der Vogtlandhalle das 33. Weihnachtskonzert des Neuen Reußischen Sängerkreises Greiz e.V. statt. 600 Gäste verfolgten die fast dreistündige Veranstaltung, die in gewohnt charmanter Manier vom Vorsitzenden, Ulrich Zschegner moderiert und von ihm mit heiteren Gedichten wie Für mein Enkelkind sowie Das Honigkuchenherz sowie sinnigen Geschichten gewürzt wurde.
Eingeläutet wurde das Konzert von der Bläsergruppe der Musikschule „Bernhard Stavenhagen“ unter Leitung von Matthias Härtig, die Georg Friedrich Händels „Tochter Zion“ feierlich darbot. Gemeinsam sangen die Gäste der vorweihnachtlichen Veranstaltung das Lied „O, du fröhliche“, was ebenfalls seit vielen Jahren zur Tradition wurde. A cappella interpretierte der Kinder-und Jugendchor „Paul Dessau“ unter Leitung von Doris Marek das titelgebende Lied der Veranstaltung „Sind die Lichter angezündet“. „Es ist für uns eine Zeit angekommen“ sang der Männerchor Kurtschau unter Leitung von Rolf Jetschke; bevor die Singgemeinschaft der Männerchöre Gommla/Irchwitz, die es in dieser Form seit dem vergangenen Jahr gibt, stimmgewaltig den Weihnachtsschlager Sankt Niklas war ein Seemann“ von Freddy Quinn präsentierte. Gesanglich verzaubern konnte an diesem Vorabend des 2. Advents einmal mehr die junge Sängerin Lisa Schmidt, die am Klavier von Gesangspädagogin Christiane Lorenz begleitet wurde. „Drei Kön`ge wandern“ wurde von der Siebtklässlerin des Greizer Ulf-Merbold-Gymnasiums stimmschön intoniert. In gewohnt wohlklingender Manier sang das Volkskunstensemble Greiz unter Leitung von Karlheinz Naumann Ihr Leitle, freit eich alle von Joachim Süss. Eine ganz besondere Nuance brachte der Sängerkranz Wildetaube unter Leitung von Andreas Held mit dem groovigen Gospelsong Down in Bethlehem ins Programm ein. Die Akkordeongruppe der Musikschule Andreas Held begeisterte im Anschluss mit dem amerikanischen Lied Santa Claus is coming to town, das von Schlagzeug-und Bassklängen untermalt wurde. Kirchenmusikdirektor Wolfram Otto hatte für seinen Raasdorfer Männerchor die Sätze der Lieder Hört der Engel helle Lieder und Fröhliche Weihnacht selbst geschrieben, die von den Sängern gut artikuliert vorgetragen wurden. Aus dem Weihnachtskonzert seit vielen Jahren nicht wegzudenken ist der Auftritt des Zitherspielers Steffen Hempel, der schon vor vierzehn Jahren als Musikschüler, mittlerweile als Musikpädagoge hier musiziert. Der erzgebirgische Schneeschuhfahrermarsch von Anton Günther wurde von ihm virtuos zu Gehör gebracht und dazu vom rhythmischen Klatschen der begeisterten Gäste geführt. Die Gage für den Musiker ist in all den Jahren die gleiche geblieben, wie Ulrich Zschegner augenzwinkernd einwarf. Das Ehepaar Sabine und Markus Dietzsch, das seit Jahren frischen Wind in die Greizer Chorlandschaft bringt, so Zschegner, hatten mit dem Frauenchor Schönfeld und der Männerchorgemeinschaft Greiz ebenfalls einen Programmteil einstudiert. Die Lieder Lasst uns lauschen und Leise rieselt der Schnee wurden von den Chören eindrucksvoll interpretiert, wobei Chorleiterin Sabine Dietzsch mit glanzvoller Sopranstimme die Soli übernommen hatte. Ein Potpourri der schönsten Weihnachtslieder wurde vom Horntrio der Vogtland Philharmonie Greiz/ Reichenbach unter Leitung von Gerhard Kühn angestimmt, bevor der Männerchor Mohlsdorf unter Leitung von Helmuth Colditz Bach/Gounods Ave Maria feierlich vortrug. Auch eine Tradition stellt der gemeinsame Gesang des wohl bekanntesten Weihnachtsliedes Stille Nacht, heilige Nacht aller Männerchöre unter dem Dirigat von Helmuth Colditz dar. Als abschließend die Kirchenglocken läuteten, erreichte das Konzert seinen Höhepunkt. Es war wieder so herzerfrischend, wie es Ruth Heinig aus Greiz formulierte. Wir freuen uns seit Wochen auf dieses Konzert, sagten Helmut und Helga Lang aus Greiz, die diese Weihnachtsmusik im Kreise ihrer Verwandten aus Gera sichtlich genossen.

Antje-Gesine Marsch @08.12.2012

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