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Weihnachtskonzert des Greizer Neuen Reußischen Sängerkreises

Weihnachtskonzert des Greizer Neuen Reußischen Sängerkreises

Am 9. Dezember heißt es wieder in der Vogtlandhalle Greiz "Sind die Lichter angezündet".

Chöre sowie Musik-und Tanzgruppen bringen vorweihnachtliche Stimmung in die Vogtlandhalle Greiz
GREIZ. „Gesang ist die Muttersprache der ganzen Welt, sagte Ulrich Zschegner am Sonnabendnachmittag, als zum 34. Mal zu der Veranstaltung Sind die Lichter angezündet eingeladen wurde und der Vorstand des Neuen Reußischen Sängerkreises insgesamt fünfzehn Chöre, Instrumental-und Tanzgruppen sowie ein Gesangsduett in der Vogtlandhalle Greiz begrüßte. Zugleich forderte Ulrich Zschegner Anerkennung für alle Menschen, die durch Krieg und Verfolgung unsere Hilfe brauchen. Braun ist out, bunt ist in so der Satz, der von spontanem Applaus der etwa 500 Gäste begleitet wurde.
Mit dem festlichen Lied Tochter Zion eröffnete die Bläsergrupe der Musikschule Bernhard Stavenhagen das zweieinhalbstündige abwechslungsreiche Konzert, bevor alle Mitwirkenden des Weihnachtssingens unter dem Dirigat von Markus Dietzsch gemeinsam das Lied O du fröhliche anstimmten. Auch das machen wir heute zum 34. Mal, wie Uli Zschegner sagte, der zudem das ein oder andere heitere Verslein vortrug.
Der Kinder-und Jugendchor Paul Dessau unter Leitung von Doris Marek interpretierte a cappella ein Weihnachtslied aus dem 19. Jahrhundert – Heil`ge Nacht auf Engelsschwingen in einem Satz von Winfried Arenhövel und aus dem 16. Jahrhundert O Tannenbaum, du trägst ein grünes Kleid. Der Männerchor Kurtschau unter Leitung von Rolf Jetschke hatte ein beschwingtes Lied mitgebracht: Geh, ruf es von den Bergen eigentlich ein amerikanisches Spiritual Go Tell It On The Mountain. Mundartlich kamen die Choristen des Greizer Volkskunstensembles daher. Unter Leitung von Karlheinz Naumann und Klavierbegleitung von Elena Hasanov sangen sie zunächst Dr Himml is e Lichterbugn, um dann mit dem bekannten Herbert-Roth-Titel Willst du mein Skihaserl sein die Gäste zum Mitklatschen zu bringen. Auf den Auftritt von Stavenhagenpreisträgerin Lisa Schmidt und ihrer Duettpartnerin Clara Schneidenbach hatten sich besonders viele Gäste gefreut. Mit dem wunderschönen Lied Angels Carol von John Rutter begeisterten die beiden jungen Mädchen mit glasklaren Stimmen und hervorragender Interpretation, begleitet von Christiane Lorenz am Klavier. Für Heiterkeit sorgten die kleinsten Eleven der Tanzklassen der Greizer Musikschule mit der beliebten Tanzmaus. Der vor zwanzig Jahren wiedergegründete Sängerkranz Wildetaube, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1839 zurück reichen, entführte die Zuhörer nach Venezuela. Unter der Leitung von Andreas Held intonierten die Sängerinnen und Sänger den Titel Corramos, corramos, ein klangschönes Hirtenlied. Der Chorleiter übernahm auch beim Auftritt der Akkordeongruppe seiner Musikschule das Dirigat. Mit White Christmas und Rudolph, the red-noise reindeer brachten die jungen Musikanten Schwung in das Nachmittagsprogramm. Der Raasdorfer Männerchor, der in diesem Jahr sein 140-jähriges Jubiläum begehen konnte, sang unter Leitung von KMD Wolfram Otto den Joachim-Süß-Titel Ihr Leitle freit eich alle, bevor die Singgemeinschaft der Männerchöre Gommla/Irchwitz unter Leitung von Ulrich Jung das Lied Heil`ge Nacht, Nacht der unendlichen Liebe nach einer Melodie von Johann Friedrich Reichardt zu Gehör brachte, begleitet von Kathrin Bauch am Klavier. Steffen Hempel, der das Weihnachtssingen der Chöre des Neuen Reußischen Sängerkreises schon seit vielen Jahren begleitet früher als Schüler, heute als Musiklehrer brachte seine Schülerin Eva-Maria Weickert mit und interpretierte mit ihr gemeinsam den beliebten Schneeschuhfahrermarsch von Anton Günther. Einen Abstecher nach Chicago unternahmen die bezaubernden Tänzerinnen der Musikschultanzklasse Greiz, die mit der Tanzshow All the Jazz einen Farbtupfer mit Pfiff setzten. Wer kennt nicht den wunderschönen Titelsong des Märchens Drei Haselnüsse für Aschenbrödel? Die Sängerinnen des Frauenchores Schönfeld unter Leitung von Sabine Dietzsch brachten dieses innig gesungene Lied zur Aufführung, begleitet von Markus Dietzsch am Klavier. Gemeinsam mit der Männerchorgemeinschaft Greiz erklang aus dem Weihnachtsoratorium Oratorio de Noelvon Camille Saint-Saens der Schlusschor Tollite hostias. Solistisch wurde von der Männerchorgemeinschaft unter Leitung von Markus Dietzsch der Titel Im Wald is so staad angestimmt, von Steffen Hempel auf der Zither begleitet. Unter dem Dirigat von Antonius Werner sangen die Choristen des Männerchores Mohlsdorf stimmschön das Lied Kleiner Trommlerjunge, um sich im Anschluss mit allen teilnehmenden Männerchören zum großen Schlussgesang von Stille Nacht, heilige Nacht, dem wohl bekanntesten und schönsten Weihnachtslied der Welt zu vereinen. Herzlicher Applaus der Gäste krönte das traditionelle Weihnachtssingen, das auch in diesem Jahr die Vorfreude auf die nahende Weihnacht noch steigerte.

Antje-Gesine Marsch @07.12.2013

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