Vogtland-Tourismus mit neuem GesichtDie Landräte Martina Schweinsburg und Dr. Tassilo Lenk sowie die Geschäftsführer beider Tuorismusverbände Michael Hecht (l.) und Mario Walther (r.) und Heike Bijonga zur Präsentation der neuen Dachmarke

„Der Name Vogtland wird derzeit vor allem mit dem sächsischen Vogtland assoziiert.

GREIZ. In der neu zu schaffenden Form als länderübergreifende Destination ist die Region noch nicht bekannt und bei den Gästen geografisch nicht verortet. Aufgrund der mangelnden Bekanntheit kennen potenzielle Besucher Stärken und Angebote der Region nicht. Bei Markenkennern gelingt es dem Vogtland jedoch überdurchschnittlich gut, Sympathie und Reisebereitschaft zu wecken.““ Dieser Satz, der im Endbericht der Destinationsentwicklung Vogtland steht, bildet den Ausgangspunkt zahlreicher Ideen und Umsetzungen, die seit zwei Jahrzehnten durch den Tourismusverband Vogtland (TVV) auf sächsischer Seite und dem Thüringer Vogtland Tourismus e.V.(TVT) vollzogen werden.

Der erste Schritt zur Bildung einer gemeinsamen touristischen Destination Vogtland wurde am Montag getan: Im Rahmen der Tourismuskonferenz, die in der Greizer Vogtlandhalle stattfand, wurde von Landrätin Martina Schweinsburg; Dr. Tassilo Lenk, Landrat des Vogtlandkreises; Michael Hecht, Geschäftsführer des TVV und Mario Walther, Geschäftsführer des TVT sowie der PR-Beraterin Heike Bojunga zum ersten Mal das „neue Gesicht“ – die Dachmarke der neuen Destination Vogtland präsentiert.

Die Marke Vogtland positioniert sich zukünftig als Geheimtippregion im Herzen Europas. Ist das nun eine Schwäche oder eine Chance? stellte Martina Schweinsburg in den Raum. Den Touristen interessiere es nicht, wo Sachsen aufhört und Thüringen beginnt oder anders herum. Kernthemen und Angebote werden zukünftig in drei Produktlinien gebündelt: Natur spüren (Natur und Gesundheitsthemen), Musik fühlen (Musik und Kulturthemen) und Vier Länder entdecken (länderübergreifende Aktiv- und Kulturthemen).

Konsolidieren, aufbauen und nach vorn schauen nannte die Landrätin als die Schritte, die man nun gemeinsam machen würde. Zunächst habe es eines festen Fundamentes bedurft, nun habe man den Zeitpunkt der Projektumsetzung (bis 31.12.2014) fest im Blick.

Bislang hätten die beiden Verbände freundschaftlichen Kontakt gehabt, jetzt gehe man miteinander, wie Frau Schweinsburg unterstrich. Nach langer Vorarbeit steige man nun in die konzeptionelle Phase ein. Dazu gehören unter anderem eine gemeinsame Internetpräsentation oder ein Gastgeberverzeichnis.

Antje-Gesine Marsch @29.04.2013