Schwungvoll und heiter verabschiedete die Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach am Silvestertag das alte Jahr zu gleich drei Konzerten.Schwungvoll und heiter verabschiedete die Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach am Silvestertag das alte Jahr zu gleich drei Konzerten.

Geänderte Abobedingungen bis Jahresende

Rund 1.000 Abonnenten freuen sich pro Saison auf je neun Sinfoniekonzerte der Vogtland Philharmonie in Greiz und Reichenbach. Coronabedingt mussten sie aber bereits im März, April und Mai auf drei Konzerte verzichten. Das soll auf Grundlage der jüngsten Regeln ab dem 15. September wieder anderes werden. Dann stellt sich zum Konzert mit dem berühmten Minguet Quartett Dorian Keilhack als neuer Chefdirigent des Orchesters vor. Das 2. Sinfoniekonzert steht im Zeichen des 200. Geburtstages von Henri Vieuxtemps. Dazu wurden mit Sujung Yun und Chiara-Marie Gaebelein zwei junge Violinistinnen eingeladen, die bereits auf beachtliche internationale Erfolge blicken können. Im 3. Sinfoniekonzert, zu dem die Sopranistin Anne Werle mit den Wesendonk-Liedern eingeladen ist, verabschiedet sich der langjährige Chefdirigent David Marlow von Publikum und Orchester. Im Dezemberkonzert rund um den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens wird Dorian Keilhack gleichzeitig als Dirigent und als Solist zu erleben sein und das Orchester vom Klavier aus leiteten.
Doch Änderungen der gewohnten Bedingungen sind dabei unumgänglich. Durch die Einhaltung der Hygienekonzepte in der Vogtlandhalle und im Neuberinhaus ist es nicht möglich, alle Abonnenten und die Besucher aus dem Freiverkauf in je nur einem Konzert zu belassen. Deshalb bietet die Vogtland Philharmonie nun gleich fünf Termine an: Zum üblichen Mittwochs-Konzert in Reichenbach um 19.30 Uhr kommen ein zweites um 16.00 Uhr sowie ein drittes bereits am Dienstag um 19.30 Uhr hinzu. In Greiz findet das Freitags-Konzert ebenfalls nicht nur 19.30 Uhr, sondern auch bereits um 16.00 Uhr statt.
Die Wahrung der größtmöglichen Flexibilität und Sicherheit für das Publikum sowie das nur noch etwa ein Viertel so große Platzangebot, machen es zudem nicht möglich, allen Abonnenten ihren angestammten Platz zu garantierten, so dass sich diese vorübergehend neu einrichten müssen. Dazu wurde auch die übliche Einteilung der Platzgruppen außer Kraft gesetzt und der Abopreis auf 17 € (im Freiverkauf 25 €) pro Konzert vereinheitlicht. Die Neuerungen gelten vorübergehend bis Dezember sowie für die Silvester- und Neujahrskonzerte in Greiz und Reichenbach. Die erste Abo-Teilkarte sowie die Vorzugsoptionen für das Silvester- bzw. Neujahrskarten können für Greiz ab 3. August in der Vogtlandhalle (info@vogtlandhalle.de, 03661-62880) sowie für Reichenbach ab 18. August im Neuberinhaus (ticket@neuberinhaus.de, 03765-12188) erworben werden. Der Freiverkauf startet in Greiz am 24. August, in Reichenbach am 1. September.
Wie auf der Internet Seite des Orchesters www.vogtland-philharmonie.de zu lesen, freue man sich sehr, wenn sich die nicht werktätigen Besucher vorrangig für die 16.00 Uhr Konzerte entscheiden würden, um den beruflich gebundenen Konzertgängern den Besuch nach Feierabend zu ermöglichen. Hier sind auch bereits die genauen Termine der diesjährigen Sinfoniekonzerte veröffentlicht. Im November will die Philharmonie für die zweite Saisonhälfte ab Januar entscheiden und ihre Abonnenten erneut per Brief informieren.
Abseits der Sinfoniekonzerte startet die Vogtland Philharmonie bereits am 5. September mit einem Galakonzert mit Katrin Weber in der Cottbuser Stadthalle, welches auch am 19. sowie 20. September im Theater Crimmitschau bzw. im Kultur- und Kongresszentrum Gera zu erleben ist. Tickets gibt es bei Eventim. Mit einem besonderen Familienkonzert unter dem Titel „Tiere in der Musik“ gastiert die Philharmonie am 29. September um 14.00 und 17.00 Uhr gleich zwei Mal im Ratskellersaal der Stadt Rodewisch und präsentiert mit dem Karneval der Tiere eines der bekanntesten Werke des franzo?sischen Komponisten Camille Saint-Sae?ns. In 15 kurzen Sätzen charakterisiert er nicht nur wild gackernde Hühner, hastig galoppierende Steppentiere oder hüpfende Kängurus, sondern parodiert auch musikalische Vorgänger als Schildkröten, Elefanten oder gar Fossilien. Im den Notentaschen steckt aber auch Peter und der Wolf – Sergei Prokofjews wunderbares Musikmärchen für Kinder. Einprägsame Melodien erzählen die Geschichte vom Sieg des kleinen Peter über den bösen Wolf durch kluge List. Karten gibt es in der Stadtverwaltung Rodewisch (03744-368125).

Matthias Pohle
Dramaturgie & Öffentlichkeitsarbeit
Vogtland Philharmonie

Von Leserpost