AfD Greiz kritisiert Äußerungen von Stadtplaner ObenaufAfD Greiz kritisiert Äußerungen von Stadtplaner Obenauf Foto: AFD

AfD Greiz kritisiert Äußerungen von Stadtplaner Obenauf
GREIZ. „Die Selbstbeweihräucherung seiner Arbeit durch Stadtplaner Herrn Obenauf kann man so nicht stehen lassen. Viele Dinge dürften die Greizer selbst deutlich anders sehen. Was tatsächlich stimmt: Es wurde viel abgeschafft.“ Zu diesem Urteil gelangt der Landtagsabgeordnete und Kreissprecher der AfD Greiz-Altenburg, Thomas Rudy. Er bezieht sich dabei auf ein Interview mit dem Greizer Sachgebietsleiter Stadtplanung in einer örtlichen Tageszeitung. Rudy verweist auf abgerissene Häuser und Häuserzeilen, auf ungepflegte Blumenkästen an öffentlichen Brücken oder auch die plötzlich beseitigten Blumenflächen am Eingang des Greizer Parks. Und zwar ausschließlich in dem vorderen Teil, für den noch die Stadt Greiz verantwortlich ist. Auch die zweite Sprecherin der AfD Greiz, Bärbel Kowsky, hinterfragt die Aussagen. „Wenn sich Herr Obenauf nun für eine erfreuliche Kehrtwende bei den Zu- und Wegzügen selbst feiert: Sind hier die Zuzüge durch den Zustrom neuer Flüchtlinge mitgerechnet? Oder wurde einfach mal der sogenannte „Sterbeüberschuss“ der Stadt Greiz ausgeblendet?“ Generell kann man nicht übersehen, dass die Stadt Greiz als Ganzes Jahr für Jahr Einwohnerschwund zu verzeichnen hat. Das ärgert nicht nur B. Kowsky, die in der Altstadt ein Ladengeschäft betreibt. Automatisch wird für die Bürger eine Innenstadt attraktiver, wenn das Umfeld ständig unattraktiver wird. Dann der Jubel bezüglich der Tempo-20-Zone in der Altstadt: „Man wird den Eindruck nicht los, dass sich Greizer Stadtplaner unbedingt selbst verwirklichen wollen, auf Kosten von Anwohnern und Geschäftsinhabern! Bisher konnte mir nämlich noch niemand erklären, warum fast die gesamte Altstadt eine 20 km/h-Zone sein muss“. Hier setzte das Greizer Stadtplanungsamt bei der Straßenverkehrsbehörde sowohl die 20 km/h-Zone als auch die gleichzeitige Aufhebung von einigen Parkplätzen durch. MdL Thomas Rudy verweist dazu auf § 45 Abs. 1 c StVO sowie auf Ziff. 40 a) der Verwaltungsvorschrift zur StVO (VwV-StVO). „Dort wird nur von 30 km/h-Zonen gesprochen. Warum also mussten es in Greiz plötzlich 20 km/h sein?“ fragt sich Rudy. „Auf Straßen, die früher im Gegenverkehr zweispurig befahren wurden, aber heute einspurig, ist nun nur noch 20 km/h erlaubt. Die VwV-StVO sagt bei der Einrichtung von Tempozonen auch aus, dass die dem fließenden Verkehr zur Verfügung stehende Fahrbahnbreite erforderlichenfalls durch Markierung von Senkrecht- oder Schrägparkständen eingeengt werden soll.“ Nach übereinstimmender Meinung von Thomas Rudy und Bärbel Kowsky mangelt es in Greiz vor allem an einem: der frühzeitigen Einbeziehung der Bürger, die häufig genug vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Die Stadt sollte hier deutlich flexibler und innovativer reagieren, wenn sie im Wettbewerb der Kommunen mithalten will.“ Völlig egal, ob dies die Einrichtung neuer Flüchtlingsunterkünfte, oder es sich um die Schließung von Schulen oder um die Beseitigung von Bepflanzungen handelt. Wenn urplötzlich aus unerfindlichen Kanälen Millionen für die viel zitierte `Willkommenskultur´ zur Verfügung stehen, dann sollte es für gepflegte Blumenkästen oder Pflanzstreifen im Greizer Park allemal reichen“ so die Meinung der beiden AfD-Kreisvorständler.

Pressemitteilung AfD Greiz-Altenburg @04.08.2015

Von Leserpost