Thüringens Sozialministerin Heike Werner (Linke)

Gesundheitsministerin Werner: „Viel trinken und den Aufenthalt in der prallen Sonne meiden“

Thüringens Sozialministerin Heike Werner (Linke)
Thüringens Sozialministerin Heike Werner (Linke)
Foto: Delf Zeh
ERFURT/GREIZ. Anhaltend hochsommerliche Temperaturen können unseren Körper belasten: Flüssigkeitsmangel kann auftreten. Bestehende Krankheiten können sich verschlimmern. Hitzekrämpfe und Hitzschläge sind möglich.
Die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) rät angesichts der Hitzewelle: „Viel trinken und den Aufenthalt in der prallen Sonne meiden. Dies gilt für alle Menschen, aber insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder, ältere und kranke Menschen.“
Das ist die Kurzformel für die vom Gesundheitsministerium herausgegeben Hinweise. „Die Bürgerinnen und Bürger sollten diese Ratschläge in ihrem eigenen Interesse beherzigen“, so Ministerin Werner weiter.

Hinweise des Thüringer Gesundheitsministeriums bei Hitzewellen

Wie wichtig ist es, in einer Hitzeperiode ausreichend zu trinken?
Der menschliche Körper sollte immer ausreichend mit Flüssigkeit versorgt sein. Trinken wir nicht ausreichend, ist unser Körper nur schwer in der Lage, im Alltag zu bestehen. Wir sollten daher immer und regelmäßig an normalen Tagen 1,5 bis 2 Liter alkoholfreie Getränke trinken.
Das gilt in Hitzeperioden besonders. Denn bei hohen Temperaturen und bei körperlicher Anstrengung schwitzen wir vermehrt. Unser Körper gibt dadurch mehr Mineralstoffe ab und scheidet mehr Flüssigkeit aus. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist daher äußerst wichtig.
An heißen Tagen sollten wir deshalb zusätzlich 1-2 Liter mineralstoffhaltige Getränke zu uns nehmen, am besten ein bis zwei Gläser in jeder Stunde. Mineralwasser und Fruchtsäfte sind sehr gut geeignet. Die Getränke sollten kühl, aber nicht zu kalt sein. Denn kalte Getränke können zu Magenproblemen führen.
Wer ist in einer Hitzeperiode besonders gefährdet?
Personengruppen mit erhöhtem Flüssigkeitsbedarf oder vermindertem Durstgefühl sind im Folgenden aufgezählt. Sie können durch eine Hitzperiode besonders betroffen sein.

Säuglinge, Kinder bis 4 Jahre
Erwachsene ab 65 Jahre
Menschen, die unter freiem Himmel arbeiten
pflegebedürftige Menschen
Menschen mit Übergewicht
Menschen mit chronischen oder fieberhaften Erkrankungen
Menschen mit Demenz
Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen müssen (z.B. Antidepressiva, Schlafmittel)
Menschen, die Alkohol und Drogen konsumieren

Welche Warnzeichen sendet Ihr Körper?
Ihr Köper sendet Warnzeichen aus, wenn er zu wenig Flüssigkeit bekommt und Sie bei hohen Temperaturen stärker schwitzen. Folgende Symptome treten dann am häufigsten und auch in Kombination auf:

stark errötetes Gesicht
Kopfschmerzen
Kreislaufbeschwerden
Schwindelgefühl
trockene Haut und Schleimhaut
Erschöpfungs- und Schwächegefühl
Muskelkrämpfe
Bauchkrämpfe
Erbrechen
Verwirrtheit
usw.

Worauf sollten Sie vorbeugend bei Sommerhitze achten?
Trinken Sie immer in ausreichenden Mengen.
Wenn Sie nicht unbedingt im Freien arbeiten müssen, vermeiden Sie anstrengende Arbeiten in der prallen Sonne.
Meiden Sie die Mittagshitze.
Achten Sie auf bequeme, helle und luftige Kleidung.
Tragen Sie in der Sonne eine Kopfbedeckung.
Schlafen Sie in leichtem Bettzeug und mit wenigen Kissen.
Halten Sie Ihre Wohnräume möglichst kühl, besonders das Schlafzimmer.
Lüften Sie morgens und abends gut durch und verdunkeln Sie die Räume am Tag.
Wenn es möglich ist, halten Sie eine Mittagsruhe.
Nehmen Sie leichte Kost zu sich, zum Beispiel wasserreiches Obst, Salate und Gemüse.
Verzichten Sie auf zu viel Wurst und fette Speisen.
Besprechen Sie gegebenenfalls mit Ihrem Hausarzt, welche Medikamente Sie in einer Hitzeperiode einnehmen dürfen.

Pressemitteilung Sozialministerin Heike Werner (Linke) @05.07.2015