Johanna Kühnast erfreut die Besucher mit Geschichten und Sagen
Im Kerker, in den die Gruppe auch einen Blick warf, erzählte „er“ die Sage von einem Schuster, der die Turmuhr reparieren konnte und dafür vom Grafen die Freiheit geschenkt bekam. Der Turmgarten am Fuße des Schlossturms war das nächste Ziel der Führung – hier konnten die aufmerksamen Zuhörer die Geschichte vom bösen Frido und Konrad mit seinem Falken „Pfeil“ hören. Die schmale, steile Turmtreppe hoch hinauf erklommen die Besucher und wurden dafür mit einem wunderschönen Ausblick auf die Stadt Greiz belohnt. Sie staunten zudem nicht schlecht, dass man die mächtigen Schläge der Turmuhr nur ganz schwach vernehmen konnte – trotz man direkt neben dem gewaltigen Uhrwerk stand. Der Besuch des Brunnenraums stand ebenfalls auf dem Programm und die Gruppe konnte kaum fassen, wie tief der Brunnen ist, als der „Troll“ eine Leuchte hinab ließ. Nebenan in der alten Wäscherei bestaunten die Gäste Geräte, Wäsche und Accessoires aus längst vergangenen Zeiten. Mit einer Besichtigung des Pferdestalls endete die interessante Führung. „Ich komme gern mit den Leuten hinterher noch etwas ins Gespräch“, wie Johanna Kühnast ausführte. So habe sie schön öfter Dinge in Erfahrung bringen können, von denen sie bislang nichts oder wenig wusste. „Das ist das schöne an dieser Arbeit“, so die engagierte Ehrenamtliche, die demnächst als „Freyfrau von Groitz“ in einem ganz besonderen Gewand zu Stadtführungen einlädt.
Antje-Gesine Marsch @08.04.2015

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