MdL Christian Tischner (CDU)MdL Christian Tischner (CDU)

Greiz/Ronneburg. Gerade im ländlichen Raum ist die Sorge um die Teuerungsrate im Energiebereich groß. Denn nicht nur Gas und Strom sind teuer, auch die Öl- und Pellets-Rechnung ist nicht kalkulierbar für Hausbesitzer und deren Mieter. „Nach langem Zögern soll nun ein Preisdeckel für Strom und Gas kommen. Aber es stellt sich die Frage, was ist mit den Menschen, die einen Öl-, Holz-, oder Pelletofen haben? Viele Haushalte, gerade im ländlichen Raum haben vor nicht allzu langer Zeit auf Pelletöfen umgestellt, weil sie auf einen nachwachsenden Rohstoff setzen wollten. Wer dies getan hat, muss nun für sein Heizmittel im Schnitt fast 200 Prozent mehr zahlen als noch im Vorjahr“, betont der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Tischner.

Weshalb sieht die Regierung hier keinen Bedarf zu handeln, fragt Tischner. „Über 80 Prozent der Pellet-, Öl-, und Holzöfen stehen im ländlichen Raum und werden von Eigenheimbesitzern betrieben. Diese scheinen bewusst benachteiligt zu werden. Das nimmt schon System an. Es gab ein 9 Euro und nun ein 49 Euro Ticket. Das nutzt auch in großen Städten deutlich mehr, als auf dem Land. Es gibt einen Deckel für Fernwärme, doch diese Methode zu heizen ist auch nur in Städten möglich.“, äußert Tischner seine Kritik an die Ampel-Regierung in Berlin.

Lösungen würden bereits auf dem Tisch liegen. Ein Zuschuss könne auch für Öl- und Holzheizungen erfolgen. Die Erstattung wäre über die Finanzämter möglich. „Nur weil sich ein Bäcker vor Jahren für Öl statt Gas entschieden hat, würde er nun benachteiligt. Kann daran das Weiterbestehen eines Unternehmens hängen? Es gibt viele Gründe auch für Öl und Pellets einen Deckel einzuführen. Zu handeln, dazu haben wir im Landtag die Ampel-Regierung aufgefordert.“, fasst Christian Tischner zusammen.