Thüringens Finanzministerin Heike Taubert stattet Wohnprojekt 55plus Besuch abThüringens Finanzministerin Heike Taubert (M.) - hier mit den Greizer Koch-und Backmädels Heidi Körner (l.) und Corinna Zill - schaut in die Chronik des Hauses.

Bewohner des Wohnprojekts 55plus in der Greizer Rudolf-Breitscheid-Straße freuen sich über einen Besuch der Thüringer Finanzministerin Heike Taubert

GREIZ. Es geht nicht immer um Geld, wenn Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD) offizielle Termine wahrnimmt. So auch am Montagvormittag, als die stellvertretende Thüringer Ministerpräsidentin auf Einladung von Heidi und Wolfgang Körner dem Wohnprojekt 55plus in der Rudolf-Breitscheid-Straße 15 einen Besuch abstattete. Als Mitte August die Saison des RSV Rotation Greiz in der Zweifeldersporthalle eingeläutet wurde und Heidi Körner als Vertreterin der Greizer Koch-und Backmädels eine Spende an den Sportverein überreichte, habe sie die Gelegenheit genutzt und Frau Taubert eingeladen. Man kenne sich zudem noch aus „alten Ronneburger Zeiten“, wie Heike Taubert lächelnd verriet.

Am liebevoll gedeckten Tisch im Gemeinschaftsraum versammelten sich die Bewohner des Hauses und kamen bei Kaffee und Selbstgebackenem gut ins Gespräch. Das Wohnprojekt 55plus bezeichnete die Finanzministerin als „Wohnform, die Zusammenhalt bringt“. Sie lobte das Engagement von Dr. Gunter Klötzner, der die Idee auf den Weg brachte und mit der Gründung des Vereins – der im kommenden Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert – den Plan in die Tat umsetzte. „Es birgt schon ein gewisses Risiko, so ein Experiment einzugehen“, so Frau Taubert in Richtung des Investors. Es sei „angenehm, hier hereinzugehen“, bescheinigte sie den Hausbewohnern. Zuvor hatten Dr. Gunter Klötzner und der Vereinsvorsitzende, Wolfgang Körner, die Finanzministerin durch das denkmalgeschützte Haus geführt.

Hintergrund:

In der Rudolf-Breitscheid-Straße 15 entstand ein gemeinschaftliches Wohnprojekt mit zehn abgeschlossenen Mietwohnungen und gemeinschaftlich nutzbaren Fläche. Das Objekt in der Greizer Neustadt wurde vom privaten Investor Dr. Gunter Klötzner entsprechend saniert und umgebaut. Der top sanierte Gründerzeitbau konnte im Dezember 2010 bezogen werden. Die Mieter haben sich als Verein organisiert, der zukünftig auch über das eigene Projekt hinaus Ansprechpartner für ältere Bürger sein möchte, die sich Gedanken über ihre “Wohnzukunft” machen. Zum Gebäude gehören neben den 10 Wohnungen ein Gemeinschaftsraum, Aufzug, Waschmaschinenraum, Trockenraum sowie eine schöne Außenanlage und PKW-Stellplätze. Im Gemeinschaftsraum spielen sich vorrangig die Vereinsaktivitäten ab.

Antje-Gesine Marsch @28.11.2017