Die "alte Dame" beschließt, ein weiteres Mal zu heiraten.
Greizer Gymnasiasten der Theater-AG führen bravourös das Stück „Der Besuch der alten Dame“ auf
GREIZ. Kann man mit Geld alles kaufen? In seiner tragischen Komödie „Der Besuch der alten Dame“ geht Friedrich Dürrenmatt dieser Frage nach. Das Stück beschreibt den Besuch der Milliardärin Claire Zachanassian, geborene Klara Wäscher, in ihrer Heimatstadt Güllen, einem verarmten Ort.
Die Einwohner Güllens sehen dieser Visite mit großen Erwartungen entgegen. Doch die Dame, die es durch Erbschaften von acht Ehemännern zu erheblichem Vermögen brachte, hat nur eines im Sinn: Rache. Ihr einstiger Liebhaber Alfred Ill gewann seinerzeit einen Vaterschaftsprozess gegen sie, weil er Zeugen bestach. Claire ging damals weg, das gemeinsame Kind starb und sie verdiente ihren Lebensunterhalt mit Prostitution. Nun bietet sie den Einwohnern eine Milliarde an, wenn man Ill umbringt.
„Es hat mir sehr gut gefallen.“
Lehrer Wolfgang Fleischmann
Zunächst lehnen alle entsetzt ab, doch bald rechnen die Bürger bereits mit der Geldsumme und fangen an, auf Pump neue Sachen zu kaufen. Ill sieht das bereits als Bestätigung seines Todesurteils und weiß vor Verzweiflung weder ein noch aus.
An seinem Tod zum Schluss sind eigentlich alle beteiligt. Die alte Dame nimmt den Leichnam im bereits mitgeführten Sarg mit, um ihn in einem Mausoleum auf Capri bei sich zu haben.
Für Claire (toll gespielt von Maria Stiben) sind Menschen nur käufliche Ware. Rührend komisch, was die 20 Akteure, die seit August an diesem Stück probten, da auf die Bühne brachten. Zur Montagsvorstellung kamen zwar nicht so viele Interessierte, davor waren die ersten beiden „übervoll“, so Johanna Vetter.
Die Idee, dieses Stück auf die Bühnenbretter zu bringen, stammt von Jeffrey Döring, dem ehemaligen Chef der Theater-AG. Seit diesem Schuljahr liegen die Geschicke der Arbeitsgemeinschaft in den Händen von Christiane Bier und Johanna Vetter, die mit dem Dürrenmatt-Stück auch ihr Regie-Debüt gaben. Brillant, wie sie den Stoff umsetzten, ohne in Slapstick-Manier zu verfallen. Nicht nur Freude an der Komik war das Entscheidende der Inszenierung, sondern auch „Erkenntnis, Einsicht und gute Überlegungen“, so die Regisseurinnen.
Alle Schauspieler glänzten in ihren Rollen, gingen darin authentisch auf und sorgten mit ihrer Spielfreude für Begeisterung, so etwa Jan Bettermann als verzweifelter Alfred Ill, Raoul Stirkat als durchtriebener Bürgermeister oder Florian Adler als völlig austickender Gottesmann.
Auch die Einlage des stockbetrunkenen Lehrers (Marvin Jakstadt) sorgte für Freude beim Publikum, ebenso wie die artistischen Turneinlagen von Friedrich Koch. Lehrer Wolfgang Fleischmann, der unter den Zuschauern weilte, war des Lobes voll. Er beobachtet seit vielen Jahren die Aufführungen der Theater-AG.
Antje-Gesine Marsch @20.06.2011
In dem kleinen Ort Güllen halten nicht einmal mehr Züge.
Hier malen die Einwohner ein Willkommensplakat.
Nicht einmal für den Vollstrecker bleibt etwas übrig.
Der Bürgermeister versucht zu beschwichtigen.
Alfred Ill (l.)
Man erwartet den Besuch der „alten Dame“.
Vor Jahren war die „alte Dame“ aus Güllen weggezogen.
Erstaunt sehen die Güllener den D-Zug halten.
Willkommen Kläri Wäscher
Der Bürgermeister begrüßt die zur Milliardärin avancierte „alte Dame“.
Die kaugummikauenden Sänftenträger
Claire und ihre „Verflossenen“.
Ein schrilles Willkommenslied
Auch der Pfarrer begrüßt die „alte Dame“.
Sie dankt und erzählt auch gleich ihre Geschichte.
Auch die Ärztin begrüßt die „alte Dame“.
Die „alte Dame“ (Maria Stiben) wird auf einer Sänfte getragen.
Claire erzählt ihre Lebensgeschichte.
Diese beiden Zeugen sagten einst gegen Claire aus.
Die beiden Ex-Zeugen wurden von der „alten Dame“ aufgespürt und gerichtet.
Alfred möchte, dass Claire der Stadt eine Milliarde schenkt.
Doch Claire erzählt aus ihrem Leben..
..das sie als Prostituierte verbrachte.
Auch ein Turner wird vorgeführt.
Die „alte Dame“ bietet der Stadt eine Milliarde..
..wenn einer dafür Alfred Ill umbringt.
Die einstigen Zeugen
Die „alte Dame“ ist unerbittlich.
Im Krämerladen fangen die Güllener an, auf Pump einzukaufen.
Zudem tragen alle auf einmal gelbe Schuhe.
Für Ill scheint sich sein Todesurteil zu bestätigen
Ill wendet sich in seiner Angst an die Polizei
Der Polizist hat scheinbar kein Ohr für die Nöte Ills
Ill fühlt sich verfolgt und bedroht.
Auch der Bürgermeister hält sich vornehm zurück.
Selbst der Pfarrer nimmt kaum Notiz von Ill
Ill fleht den Pfarrer an, ihm zu helfen
Auch der Pfarrer hat auf Pump neue Kirchenglocken gekauft.
Der Pfarrer geht wütend auf Ill los
Der Pfarrer geht wütend auf Ill los
Die „alte Dame“ zeigt Ill die kalte Schulter
Ill deutet an, die „alte Dame“ erschießen zu wollen.
Ill ist völlig verzweifelt
Man beratschlagt, wie es weitergehen soll.
Man beratschlagt, wie es weitergehen soll.
Man beratschlagt, wie es weitergehen soll.
Frau Ill betreibt indes den Krämerladen weiter.
Die Güllener planen schon mit dem Geld
Mittlerweile kommt auch die Presse nach Güllen
Der Reporter versucht, die Neuigkeiten mitzubekommen.
Der völlig betrunkene Lehrer hält eine Ansprache
Der Reporter ist vor Ort.
Für ein gutes Foto muss man schon Opfer bringen
Für ein gutes Foto muss man schon Opfer bringen.
Der Bürgermeister lädt zur Versammlung in den „Apostel“ ein.
Nun ahnt Ill, dass er geopfert werden soll.
Auch Ehefrau und Sohn kommen in neuester Mode
Die Verzweiflung Ills ist nicht zu bremsen
Die „alte Dame“ beschließt, ein weiteres Mal zu heiraten.
..sie stellt ihren neuen Mann vor.
Furchteinflößender Sänftenträger
Boby, der Butler (Moritz Limmer), hält den Schirm über die „alte Dame“.
Behütet von einem „Verflossenen“
Inzwischen sind auch Rundfunk und Fernsehen angereist.
Die Moderatorin interviewt den Bürgermeister
Die Milliardenspende an Güllen wird groß übertragen.
Die Reporterin befragt auch Alfred Ill
Die Reporterin befragt auch Alfred Ill
Im Handgemeinge stirbt Alfred Ill
„Gestorben aus Freude“ moderiert die Reporterin.
„Tief betroffen“ reagieren die Güllener auf den Tod Ills
„Tief betroffen“ reagieren die Güllener auf den Tod Ills
Alle Akteure stellen sich zum Schluss noch einmal vor
Alle Akteure stellen sich zum Schluss noch einmal vor
Alle Akteure stellen sich zum Schluss noch einmal vor
Alle Akteure stellen sich zum Schluss noch einmal vor
Alle Akteure stellen sich zum Schluss noch einmal vor
Alle Akteure stellen sich zum Schluss noch einmal vor
Alle Akteure stellen sich zum Schluss noch einmal vor
Die Regisseurinnen Christiane Bier (l.) und Johanna Vetter.
Die Regisseurinnen Christiane Bier (l.) und Johanna Vetter.
Die Regisseurinnen Christiane Bier (l.) und Johanna Vetter.
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