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Märchenzauber in den Greizer Schlössern

Märchenzauber in den Greizer Schlössern

Rotkäppchen und dem Wolf kann man im Ovalsaal des Unteren Schlosses begegnen.

Die diesjährige Weihnachtsausstellung entführt in beiden Schlössern in die Welt der Märchen

GREIZ. In die zauberhafte Welt der Märchen in all ihren Facetten entführt die diesjährige Weihnachtsausstellung „Märchenschloss und Feenzauber“, die am Sonntagvormittag im Weißen Saal des Unteren Schlosses eröffnet wurde.

In seinen einführenden Worten ging Museumsleiter Rainer Koch auf die Bedeutung der Märchen und Mythen in jedem Kulturkreis dieser Welt ein. In den Mittelpunkt der Weihnachtsausstellung wurden die beliebten Kinder-und Hausmärchen der Gebrüder Grimm gerückt, die im Jahr 1810 erstmals schriftlich fixiert wurden – doch auch Hans Christian Andersen und Ludwig Bechstein begegnet man in der musealen Märchenwelt.

So stehen die Exponate und Ausstellungsstücke in perfektem Kontext zu den historischen Räumlichkeiten des Unteren Schlosses, das fast im gleichen Jahr errichtet wurde.

In einem eigens aufgestellten Fichtenwald im Ovalsaal begegnet man Rotkäppchen und dem Wolf, in Fürstin Idas Schlafzimmer hat die Prinzessin auf der Erbse ihr Lager aufgeschlagen.

Playmobil-Welten begeistern vor allem die jüngsten Gäste der Ausstellung und lassen ihnen die Augen übergehen. Auch in dieser Ausstellung laden Spieltische zum interaktiven Beschäftigen ein – diese Art von pädagogischem Heranführen an museale Belange hatte sich bereits zur großen Playmobil-Exposition bestens bewährt.

Märchen selbst nachzuspielen oder vielleicht sogar ganz anders zu beenden, empfahl Rainer Koch den kleinen Gästen mit einem Augenzwinkern und nannte auch gleich den wichtigsten Aspekt, warum Jung und Alt auf Märchen stehen: „Das tolle daran ist, dass sie immer gut ausgehen.“

Schauspieler Wilfried Pucher bot im Anschluss das bezaubernde Märchen „Vom gestreiften Kater und der Schwalbe Sinha“ von Jorge Amado dar. Musikalisch untermalt wurde die Vernissage von Schülern der Greizer Musikschule „Bernhard Stavenhagen“, die unter Leitung von Gretel Töpfer und Jana Dullin unter anderem das Titellied aus dem beliebtesten Märchenfilm aller Zeiten „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ oder kleine Stücke aus Humperndincks Oper „Hänsel und Gretel“ interpretierten.

Ein Weihnachtsausstellungs-Novum gibt es noch zu erwähnen: Zum ersten Mal werden die Gäste auch auf das Obere Schloss eingeladen. Dort hat die Elsterberger Unternehmerin Gabriele Feustel-Lochner im Fürstensaal eine üppige Festtafel ganz im Stile von „Dornröschen“ drapiert.

Service:
Die Weihnachtsausstellung im Unteren und Oberen Schloss ist täglich – außer montags – von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen.

Antje-Gesine Marsch @28.11.2016

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