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Leserbrief von Reinhard Sell

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Leserbrief

In einem Leserbrief beklagt der Greizer Reinhard Sell, dass bei politischen Veranstaltungen oft leere Plätze dominieren

GREIZ. „Permanent wird in Deutschland beklagt, dass man von der Politik nicht informiert und mitgenommen werde. Gerne werden dann die Politiker verbal verprügelt.

In der DDR wurde man vom Staat an die Hand genommen und mit festem Griff „geführt“. Dieser Monolog ist nun vorbei. In einer Demokratie wie jetzt in Deutschland geht es hingegen um Dialoge.
Zu denen gehören immer zwei Seiten. Der eine Part – das Volk – kann sich heute ohne Probleme in Vereine, Parteien usw. einbringen und verantwortungsvoll mitgestalten.
Es gibt außerdem überall viele entsprechende seriöse Veranstaltungen, die man besuchen und wo man mitwirken kann.

Die jüngste dieser Art war seitens der SPD Ende Oktober 2016 im Willi-Brandt-Haus in Berlin („Wir schreiben Zukunft“).
Hier ging es um Einblicke in die Politik und Ideen für morgen. 1000 Besucher vor Ort und 100.000 Kontakte online gab es da.

Wer heute informiert werden will, wird nicht mehr geführt, sondern eher umworben.
Im Großen und Ganzen muss er selbst aktiv werden und die entsprechenden Wissensquellen anzapfen.

In Greiz dominieren leider bei politischen Veranstaltungen nicht die neugierigen Teilnehmer, sondern leere Stühle.

Das frustriert.
Ich wünsche mir, dass die Menschen rasch umdenken.“

Reinhard Sell, Greiz @28.11.2016

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