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Leserbrief der Greizerin Monika Zien zum Thema „Hilfe für den Huckauf“

Hilfe für den Huckauf

Der "Huckauf" von Carl Roeder zeigt einen Kobold, der sich in den Rücken eines jungen Mannes krallt. Bis vor wenigen Jahren war diese Großplastik im Gartensaal des Sommerpalais aufgestellt.

GREIZ. Die Greizer Sagen sind schön, interessant, skurril und mythisch. Mich interessiert der ‚Huckauf‘. Zum diesjährigen Theaterherbst konnte ich ein Filmchen um und über ihn machen. Unter anderem haben mich Mitglieder der Bürgerinitiative „Weil wir Greiz lieben“ dabei unterstützt. Nun stellt sich uns die Frage: Wo ist der Huckauf? Fremde Greizer fragen mich auch oft, wo diese Sagengestalt verblieben ist. Meine Information ist, dass dieses ‚Kerlchen‘ dem Landratsamt Greiz gehört und er in einer Kiste verpackt in einem alten Gebäude verweilt. Das ist traurig. 2010 hat man ihn, auch Trud genannt, aus dem Gartensaal des Sommerpalais entfernen müssen und bis heute noch keinen passenden Standort für ihn gefunden. In Greiz mahlen die Mühlen eben doch sehr langsam. Ich bitte hiermit die Verantwortlichen um ‚Amnestie‘ für den im Jahr 1905 von Carl Roeder, einem erfolgreichen Greizer Bildhauer geschaffenen Naturgeist. Die Greizer würden sich über seine Wiederaufstellung sehr freuen.

Monika Zien, Greiz @27.10.2013

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