Krippenspiel in Katholischer Kirche Greiz aufgeführtDie Weihnachtsgeschichte um die Geburt Christi führten Kinder und Jugendliche der Katholischen Kirche am Heiligabend auf.

Kinder wissen genau, welche Figur der Weihnachtsgeschichte sie verkörpern möchten
GREIZ. Die Aufführung des Krippenspiels gehört in jedem Jahr zu den gelebten Traditionen in der Herz-Jesu-Gemeinde, so auch am Dienstag, dem Heiligen Abend. Seit Wochen hatten sich die Kinder und Jugendlichen unter Leitung von Gemeindepädagogin Kerstin Czwienczek auf diesen Tag vorbereitet. In der vollen Kirche spielten, sangen und musizierten die Kinder die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu in moderner Form. Musikalisch wurden sie von einem Ensemble junger Musiker sowie Frau Maria Mette (Querflöte) begleitet. Herzlicher Applaus krönte die Aufführung. Im Anschluss fragte Kerstin Czwienczek, warum die Kinder sich gerade für ihre Rolle entschieden hätten: Maximilian, der in der Geschichte den Josef spielte, nannte seinen Vater als Vorbild. Amelie als Wirtin erzählte, dass sie mit ihren Eltern während des Juni-Hochwassers auch Menschen, die sonst nach der Evakuierung in einer Turnhalle hätten übernachten müssen, eine Bleibe boten. Elisabeth spielte den Hirten, weil ihr die „einfachen Menschen“ gefallen und „Engel“ Hanna, wählte den Part, weil diese Figur „die heilige Botschaft auf den Punkt bringt.“Der Dank von Kerstin Czwienczek wurde auch an Susanne Wolfrum-Amler, die den Chor leitete, sowie Bernhard Wolfrum, der für die Technik verantwortlich zeichnete, ausgesprochen.

Antje-Gesine Marsch @24.12.2013

Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas
Es begab sich aber zur der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:

Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden
bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und als die Engel von ihnen in den Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in einer Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
LUKAS 2,1 20