Jegliches hat seine ZeitDer Abschlusstanz der Auftrittsklassen der Musikschule "Bernhard Stavenhagen".

Aufführung der Kreismusikschule „Bernhard Stavenhagen“ begeistert in der Vogtlandhalle Greiz
GREIZ. „Jegliches hat seine Zeit“ lautet nicht nur eine bedeutende Bibelstelle aus dem Hohelied des Salomo, sondern auch der Titel einer Collage, die am Donnerstagvormittag in der Vogtlandhalle Greiz zur Aufführung gebracht wurde. Dabei tanzten, musizierten und sangen Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule „Bernhard Stavenhagen“ über „ihre“ Zeit – die Jugend, die Charlie Chaplin „Paradies des Lebens“ nannte. „Sie entfalten sich und berühren uns, sie sind gestresst und verträumt. Sie stellen uns die großen Fragen über das Leben und die Welt. Sie beantworten sie und vergessen die Antwort. Sie sind still und laut. Aber vor allem sind sie voller wunderbarer Zeit und das Leben wartet auf sie“, hieß es dazu in der Ankündigung.
Die Eleven der Tanzklasse der Kreismusikschule brachten mit ihren Tänzen „Killing me“, „Drive“ und „Riss im Herz“ in der Choreografie von Genadijus Skorobogatovas ihre jugendliche Emotionalität zum Ausdruck. Als Gesangssolistinnen waren Caroline Helm und Maria Degel zu erleben, die Titel wie „Blinde Kuh“ im Duett und „Tanz mit mir“ und „Das bist du“ interpretierten. Leonie Amler blies auf dem Saxofon „ Frühlingserwachen“ und „Alltag“ zu Videoeinspielungen. „Alt ist, wer seine Ideale verliert“, resümierten zum Schluss die Mitwirkenden. Jung dagegen sei, wer staunen und sich begeistern könne. Sich „am Spiel des Lebens zu erfreuen“, lautete das Credo der Veranstaltung, die vor allem von Jugendlichen besucht wurde. Mit lang anhaltendem Beifall bedachten die Gäste die gut einstündige Aufführung. Zu Beginn hatte der Leiter der Musikschule, Ingo Hufenbach an das schreckliche Flugzeugunglück in Südfrankreich mit 150 Opfern erinnert. Er betonte die Wichtigkeit und Schönheit, jeden Tag unbeschwert genießen zu können.
Mitwirkende der Aufführung waren neben der Auftrittsklassen A I und A III Christian Rödel (Gitarre), Ingo Hufenbach (Gitarre), Ronny Kerl (Gitarre/Bass), Julian Kerl ( Percussion), Leonie Amler (Saxofon), Franziska Reiher (Violine), Marius Frantz (Violine) und Anita Rott (Piano). Die künstlerische Gesamtleitung lag in den Händen von Genadijus Skorobogatovas.

Antje-Gesine Marsch @26.03.2015