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Greizer Theaterherbst: Schauspiel, Bewegung, Poetry Slam

Greizer Theaterherbst: Schauspiel, Bewegung, Poetry Slam

Haben auch 2017 etwas zu sagen: Am Samstag, 24. Juni, ab 16.00 Uhr, stellen die Werkstattleiter des XXVI. Greizer Theaterherbstes ihre Projekte vor; hier ein Foto von der Eröffnungsinszenierung aus dem vorigen Jahr. Foto: Karsten Schaarschmidt

XXVI. Greizer Theaterherbst stellt seine Projekte vor und sucht Mitspieler

GREIZ. Schluss mit dem Gelaber, die Wahrheit muss ans Licht. Deshalb fordert der XXVI. Greizer Theaterherbst: „Raus mit der Sprache“. „Unter diesem Motto beschäftigen wir uns mit den Formen der Kommunikation, verbal oder nonverbal, laut, schrill oder leise, und auch damit, wenn die Verständigung ausbleibt“, sagt der künstlerische Leiter, Martin Heesch.
Am Samstag, 24. Juni, ab 16 Uhr, stellen in der Vogtlandhalle Greiz die Werkstattleiter allen interessierten Mitspielern ihre Projekte vor.
Und um 19 Uhr steht die Premiere der Ganzjahresschauspielwerkstatt „Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“ auf dem Programm.

Von Schauspiel, über Bewegung bis hin zu Graffiti, Poetry Slam und Gestaltung reichen die sechs Werkstattangebote der 26. Auflage des in seiner Art bundesweit einzigartigen Festivals. Die Teilnahme an den von Theaterprofis aus Berlin, Dortmund oder Zwickau geleiteten Projekten ist wie immer kostenfrei. Eröffnet wird die Werkstattvorstellung mit einer Vernissage im Oberen Foyer. In einer kleinen Ausstellung werden die von angehenden Gestaltungs- und Medientechnikern des Greizer Berufsbildungszentrums „Ernst Arnold“ für den Theaterherbst erarbeiteten Kartenmotive präsentiert.

Wie gewöhnt, entsteht die Eröffnungsinszenierung in Theaterherbst-Eigenregie. 2017 übernehmen die Berliner Regisseure Sonja Keßner und Anton Pohle diese Produktion. Unter dem Titel „GreiZeit“ reisen sie mit den Spielern in dem gemeinsam zu entwickelnden Stück in eine vielleicht nicht allzu fiktive Zukunft, die vom omnipotenten Computerprogramm GREI dominiert wird – Kommunikation und Überwachung im Zeitalter der totalen Social Media.
Der Berliner Regisseur Gregor Peetz wird in seiner Schauspielwerkstatt Franz Kafkas berühmte Erzählung „Die Verwandlung“ auf die Bühne bringen. Und die ebenfalls in Berlin lebende und aus Graz stammende Regisseurin, Katharina Winkler, erarbeitet in der Schauspielwerkstatt für Kinder Michael Endes „Momo“ mit einem neuen Greizer Blick. Auf vielfachen Wunsch wird es in diesem Jahr auch wieder eine Bewegungswerkstatt geben, die von der beim Theaterherbst bekannten, Zwickauer Schauspielerin Gabriele Bocek geleitet wird.
Erstmals bietet das Festival eine kombinierte Werkstatt „Poetry-Slam und Graffiti“ an. Die in Dortmund lebende Poetry Künstlerin Luise Frentzel nimmt sich dabei dem Wortbereich an, die Greizer Graffiti-Künstler Heiko und Christian Rank besetzen dem Sprayer-Teil.
Und schließlich lädt die Berliner Künstlerin und Bühnenbildnerin Julia Kopa unter dem Titel „Kabel, Kulissen, Kostüme“ zur Teilnahme an ihrer Ausstattungs- und Gestaltungs-Werkstatt ein.

Mit der Collage „Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“ gehen, ab 19 Uhr, die Mitglieder der von Martin Heesch geleiteten Ganzjahresschauspielwerkstatt auf Empfang. Mit Texten unter anderem von Anton Tschechow, Daniil Charms, Karl Valentin und der Deutschen Bahn AG forschen die 13 Experten im Kommunikationsdschungel, verheddern sich, entdecken Neues und haben meistens etwas mitzuteilen.

Anmeldungen für die Werkstätten des XXVI. Greizer Theaterherbst sind jederzeit auch über das Büro des Theaterherbstes, Telefon 03661-671050, oder per E-Mail Greiz@Theaterherbst.de möglich. Weitere Informationen: www.theaterherbst.de.

Karsten Schaarschmidt, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit @21.06.2017

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