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Greizer Theaterherbst sucht Mitwirkende für neues Ganzjahresschauspielprojekt

Eine Geschichte aus Glaube, Liebe und Hopsasa

Zwickauer Mondstaub Theater
Märchen einmal anders: Tilo Nöbel lieferte den Text und führte Regie bei „Rumpel Stil“, das Gastspiel des Zwickauer Mondstaub Theaters war 2013 beim Greizer Theaterherbst zu sehen.
Foto: Karsten Schaarschmidt
GREIZ. Die Hoffnung aber ist die Nervigste! Sie verfolgt einen ein Leben lang. Vom Glauben kann man abfallen, man kann ihn verlieren. Und die Liebe, ach ja, die Liebe! Die findet man, vielleicht liegt sie irgendwo herum und wartet nur darauf, gefunden zu werden. Aus derlei Lebensfundstücken will der Zwickauer Theatermann Tilo Nöbel im Rahmen des diesjährigen Ganzjahresprojekts des Greizer Theaterherbstes ein Stückwerk zaubern. Eingeladen mitzuwirken sind alle, die Lust haben auf den Brettern, die bekanntlich die Welt bedeuten, zu stehen. Unerfahrene Neugierige sind ebenso willkommen wie Bühnengetestete. Die Gruppe trifft sich erstmals am Dienstag, 13. Januar, von 17 bis 20 Uhr in der Vogtlandhalle Greiz.
Unter dem Arbeitstitel „Glaube / Liebe / Hopsasa“ und auf der Grundlage von Texten und Zitaten und aus verschiedenen Religionen sowie von George Tabori, Ödön von Horváth, Bertolt Brecht, Elisabeth Kübler-Ross, Kaspar Friederich Weith und anderen will Nöbel auf dem Zwischendeck des Lebensschiffes – zwischen Sein und Nichtsein – einen skurrilen Kosmos surrealer Existenzen entfalten. Schließlich, so der Regisseur und Schauspieler, benötige der Mensch immer einen Bezugspunkt, gewissermaßen den Null-Punkt seines eigenen Universums. Woran glaubt einer? Wen oder was liebst du? Und worauf hofft man – und wie lange noch? Das ist doch die Frage! Die Hoffnung aber, heißt es, stirbt zuletzt. Sicher: Man kann auch die Hoffnung verlieren; aber scheinbar geht sie davon nicht zu Grunde. Ist also die Hoffnung das einzige, was uns übrig bleibt?

Tilo Nöbel leitete beim Greizer Theaterherbst bereits mehrfach Ganzjahresproduktionen und verschiedene Schauspielwerkstätten. Er wurde am 7. Oktober 1960 in Reichenbach geboren, studierte Pädagogik an der TU Chemnitz und war bis 1990 Lehrer in den Fächern Technik und Musik. Bereits seit 1982 ist er auch künstlerisch tätig, unter anderem mit Liedprogrammen, Arbeiten für das Theater Zwickau, als Straßentheaterspieler, bei Jonglerie- und Feuershows sowie als freier Gaukler und Komödiant.

Die Proben sind übrigens immer dienstags, hinzukommen einige Wochenendproben sowie eine Probenwoche in Vorbereitung der Premiere nach Absprache mit den Mitspielern. Wer zum ersten Termin verhindert ist, kann auch später noch in die Arbeit einsteigen.
Pressemitteilung Karsten Schaarschmidt, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit @07.01.2015

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