Am Donnerstag trafen sich die Mitglieder des Greizer Ortsverbandes der Partei DIE.LINKE um einen Kandidaten für die anstehende Bürgermeisterwahl aufzustellen
GREIZ. Am Donnerstag, dem 22.02.18 trafen sich die Mitglieder des Greizer Ortsverbandes der Partei DIE.LINKE, um einen Kandidaten für die anstehende Bürgermeisterwahl aufzustellen.
Die beiden Kreisvorsitzenden Marlies Jakat und Sven Weber waren als Gäste dabei, der Ortsvorsitzende Marcel Buhlmann leitete die Versammlung.
Ausführlich begründete Holger Steiniger, warum er für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Greiz kandidieren will und legte einige seiner Ziele und Themen dar.
Mehr Transparenz und eine bessere Kommunikation, Dialog mit allen Einwohnern, mit der Jugend, Unternehmern, Arbeitern, Senioren, Ehrenamtlichen, kurz mit allen Bürgern stellte er in den Vordergrund.
Drei Schwerpunkte setzte er sich.
1. Finanzen:
Raus aus der Haushaltsicherung!
Wichtigste Aufgabe sei es für die Stadt Greiz, schnellstmöglich wieder finanzielle Handlungsspielräume zu schaffen. Als erfahrener Finanzfachwirt habe er nicht nur die Kosten für Investitionen, sondern auch die entstehenden Folgekosten zu berücksichtigen. Durch den Ausbau
der Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden auf Augenhöhe, gilt es Synergieeffekte in der Verwaltung, beim Bauhof oder auch bei freiwilligen Aufgaben zu schaffen. Dabei denke er an das Tiergehege in Waldhaus, die Freibäder oder auch die Zusammenarbeit im Brand- und
Katastrophenschutz. Lässt es der Haushalt zu, sollte Straßenausbaubeitrage reduziert bzw. am besten ganz abgeschafft werden, ohne dass Sanierung und Straßenausbau darunter leiden.
2. Junge Familien:
Die Jugend ist unsere Zukunft.
Es gelte, der Jugend eine Perspektive in Greiz zu bieten. Dazu zählt, jungen Familien bezahlbare Kitaplätze mit arbeitnehmerfreundlichen Öffnungszeiten, ausreichend bezahlbaren, kommunalen Wohnraum und auch günstige Baugrundstücke zur Verfügung zu stellen. Eine familienfreundliche Stadt sei auch ein Standortfaktor, mit dem man dem zunehmendem Fachkräftemangel langfristig begegnen müsse. Greiz könne wie Zeulenroda-Triebes Schulträger werden und für das Oberland wieder eine Grundschule eröffnen. Das Veranstaltungsangebot der Vogtlandhalle müsse der jungen Generation größere Aufmerksamkeit schenken. Auch für den Bau von Skate-Elementen, wie Miniramps oder Funboxen im Stadtbild würde sich ein geeigneter Platz finden.
3 Wirtschaft:
Wirtschaftsförderung ist Chefsache!
Ohne Unternehmen keine Arbeit, ohne Arbeit keine Kaufkraft, keine Steuereinnahmen, kein Geld für Sport und Kultur, kurz ohne Unternehmen keine Zukunft für Greiz. Steinigers Ziel sei es, die Rahmenbedingungen für Greizer Unternehmen so zu verbessern, dass sie bleiben und sich hier
weiter entfalten können und sich auch bessere Vorraussetzungen für die Ansiedlung neuer Unternehmen bieten. Neben harten Standortfaktoren wie Infrastruktur, Verkehrsanbindungen, Grundstücke, Preise für Energie und Wasser, möchte er mehr Hilfe bei der Nutzung von
Fördermöglichkeiten organisieren und die Wege durch den Verwaltungsdschungel erleichtern. Die Verwaltung müsse unkomplizierter und schneller Lösungen bieten. Durch eine bessere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden könne über weitere Gewerbeflächen in Gommla oder Raasdorf nachgedacht werden. Auch das Thema des innerstädtischen Verkehrskonzepts müsse endlich angegangen werden. „Wem nützt eine verkehrsberuhigte Innenstadt, wenn dadurch die ansässigen Einzelhändler leiden?“ so Steiniger. Er stehe für die Öffnung der Friedensbrücke stadtauswärts, die Beseitigung einiger der vielen Poller, sowie für eine großzügige Regelung der Parkmöglichkeiten. Bei der Unterstützung der Wirtschaft will Steiniger einen Fokus auf gut bezahlte Jobs legen.
Bei der Abstimmung erhielt Holger Steiniger 100% der Stimmen.
Pressemitteilung DIE LINKE.Greiz @24.02.2018