Spitzenkandidat der Linkspartei sprach vor überschaubarer Menge Interessierter über seine Pläne als Ministerpräsident
GREIZ. „Ich verspreche nur, was ich auch wirklich halten kann“, sagte Bodo Ramelow am Dienstagvormittag, als er im Rahmen seiner Wahlkampftour auch im thüringischen Greiz Station machte. Kreisvorsitzender Frank Lux hatte den Gästen auf dem von-Westernhagen-Platz im Vorfeld zugesagt, dass nach der Rede des Spitzenkandidaten der Linkspartei der Starkregen endlich aufhören und die Sonne zum Vorschein kommen würde. Das regnerische und kühle Wetter war vielleicht auch der Grund, dass die Menge der Interessierten sehr überschaubar war. „Ja, ich will Ministerpräsident werden“, betonte Ramelow und bekräftigte damit seinen Führungsanspruch. Zudem verwies er auf ein reformorientiertes Bündnis – „und das ist für uns Rot-Rot-Grün“, sagte der Spitzenkandidat. Schon seit Jahren gebe es viele gemeinsame Aktivitäten, wenn es um Volksabstimmungen, mehr Demokratie, Kita-Politik oder die Verwaltungsreform gehe, sagte Ramelow, dessen Linkspartei laut aktuellen Umfragen derzeit mit 27 Prozent rechnen kann. Die Themen Weltoffenheit, gute Arbeit, guter Lohn, gerechte Bildung – alles landespolitische Themen, bei denen man sich auch in der angestrebten Koalition sehr nah sei – kamen in der glühenden Wahlkampfrede Ramelows zum Ausdruck.
Antje-Gesine Marsch @27.08.2014
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