Greizer Tennis-Club Blau Weiß Greiz verzeichnet 125 Mitglieder aller Altersschichten – Gemeinsames Miteinander steht im Vordergrund des Vereinslebens
GREIZ. Tennis ist eine der beliebtesten Sportarten in Deutschland. Das wissen auch die Greizer und organisieren sich im Tennis-Club Blau Weiß, der sein Domizil auf dem Hainberg hat. Die wunderschön gepflegte Anlage mit fünf Sandplätzen und einem Clubhaus liegen in Irchwitz inmitten der grünen Natur. Mit 125 Mitgliedern nimmt der Verein nicht nur am aktiven Spielbetrieb des Thüringer Tennisverbandes teil, sondern organisiert auch selbst Tennisevents für Mitglieder und Gäste. Mit insgesamt acht Mannschaften startet der TC Blau Weiß Greiz in die Sommersaison 2016. Neben zwei Herrenmannschaften sind die Teams der Herren über 50, der Herren über 60, der Herren über 65 und der Damen über 40 Jahre im sportlichen Einsatz; im Nachwuchsbereich wird sich eine Juniorinnen-Mannschaft auf Punktejagd begeben.
Ganz groß geschrieben wird die Nachwuchsarbeit, wie Präsident Klaus Richter bei einem Vor-Ort-Termin versichert. Die erste Ferienwoche stand ganz im Zeichen eines Trainingslagers, das in diesem Jahr mit 26 Kindern und Jugendlichen mehr als gut belegt war. Die beiden Jugendtrainer Ronny Götze und Stefan Golombek führten dabei täglich Trainingseinheiten durch, vermittelten aber auch, was – außer dem Spiel – zum Tennis dazu gehört, beispielsweise das Walzen, Rechen oder Aufräumen des Platzes, aber auch die Platzordnung und die entsprechenden Regeln.
Gemeinsames Training und Freizeitaktivitäten standen im Mittelpunkt des Jugendcamps, das seinen Höhepunkt am heutigen Donnerstagabend hat, wenn die Eltern zum Grillen auf den Tennisplatz eingeladen werden. „Da müssen die Kinder einmal die Eltern bedienen“, scherzte Klaus Richter, der die Pflege des Familiensinns ganz oben auf der Agenda sieht. „Außerdem steht an diesem Abend allen Anwesenden die Anlage zum Tennisspielen offen“, so Klaus Richter. Das Abschlussturnier findet am Freitagvormittag statt.
Besonders stolz zeigt sich Präsident Richter, der seit sechs Jahren die Geschicke des Vereins lenkt, dass die Altersstruktur im Verein gut gemischt ist. Drei Jahre zählt das jüngste Mitglied – mit fast 90 Jahren ist Manfred Richter , ein ehemaliger DDR-Meister , der Älteste im Bund. Dass Alt und Jung nicht nur das Tennisspielen, sondern auch das freundliche Miteinander pflegen, ist für Klaus Richter das Wichtigste an einem erfüllten Vereinsleben, das er mit „Familie“ beschreibt. Auch die „Alten Herren“, die diesen Status wahrlich nicht verdienen, zelebrieren im Club die Gemeinschaft. Montags trifft man sich zum Tennisspielen, aber auch zum Plaudern und Austauschen. Dass dabei das ein oder andere Gläschen Sekt geleert wird, gehört dazu, verrät augenzwinkernd Klaus Richter.
Betonen möchte der Präsident einmal mehr, dass entgegen dem Klischee Tennisspielen keine elitäre Sportart ist, sondern für jeden Geldbeutel erschwinglich. „Wir haben moderate Mitgliedsbeiträge – selbst das einwöchige Camp war lediglich mit 10 Euro zu bezahlen“, so Klaus Richter. Für Kinder aus sozial schwachen Familien sei dies sogar völlig kostenfrei. Einen Dank sprach er der Sparkasse Gera-Greiz aus, die das Jugendcamp finanziell unterstützte.
Antje-Gesine Marsch @30.06.2016
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