40 Jahre Kindertagesstätte "Juri Gagarin"Alle Sinne stellen die "Gänseblümchen"-Kinder in ihrem Lied vor.

Mit einem großen Sommerfest endet heute die Festwoche zum 40-jährigen Bestehen der Kindertagesstätte „Juri Gagarin“

GREIZ. Im Jahr 1978 wurde die Kombinierte Kindereinrichtung „Juri Gagarin“ der Öffentlichkeit übergeben. Mit einer ganzen Festwoche wurde in diesen Tagen das 40-jährige Jubiläum der heutigen Integrativen Kindertagesstätte begangen.
So erging beispielsweise zum Tag der offenen Tür eine freundliche Einladung, wie Leiterin Ulrike Werner sagt. Interessierte konnten sich umschauen, mit den Erziehern ins Gespräch kommen und sich ein Bild von der täglichen Arbeit machen.
Ein großes Sommerfest am Freitagnachmittag krönt die Woche.
Bereits am Donnerstagvormittag kam eine Vielzahl geladener Gäste in den Garten der Kita, um bei der Generalprobe des Programms dabeizusein. Vertreter von Kooperationspartnern, des Landratsamtes und der Stadt Greiz, sowie viele ehemalige Erzieherinnen der Einrichtung verfolgten bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen mit großer Freude das kunterbunte Programm, das von den Mädchen und Jungen auf die Bühne gebracht wurde.
„Bühne frei“ hieß es zuerst für die „Bärchen“, die mit dem Lied „Wir sind alle da“ die Gäste einstimmten. Die „Marienkäfer“-Kinder sangen mit Begeisterung den „Körperteil-Blues“; die Mädchen und Jungen der Gänseblümchen-Gruppe demonstrierten in ihrem Lied alle Sinne. Die „Sonnenkinder“ zeigten, wie alle Kinder dieser Erde in Frieden zusammenleben. „Das Lied über mich“ wurde von der Gruppe 2 der Sonnenkinder-Gruppe gesungen. „Wir sind Kinder einer Welt“ brachten die „Wolkenschäfchen“ mit ihrem Huttanz zum Ausdruck. Wie bunt die Welt ist, wurde von den Regenbogenkindern anschaulich gezeigt. Die Gruppe 2 der Regenbogen-Gruppe begeisterte mit der Präsentation der Verschiedenheit aller Kinder. Die „Wolkenschäfchen“ bildeten mit ihrer wunderschönen Darbietung den Abschluss des mit viel Liebe einstudierten Programms, das mit herzlichem Beifall der Gäste honoriert wurde.

Zu Beginn hatte Ulrike Werner einige Worte zur Entwicklung der Kindertagesstätte gesprochen. Ein Lächeln erntete die Leiterin, als sie sagte, dass vor vielen Jahren die Kinder noch zu Fuß in den Kindergarten kamen – und ganz ohne Handy. Vieles habe sich seither verändert.
Seit zwanzig Jahren ist die Einrichtung eine integrative Kita. „Ich bin sehr stolz, dass dieses Konzept so gut angenommen wurde“, betonte Frau Werner. Von der ehemaligen Leiterin Gisela Mainz wurde es auf den Weg gebracht und seither mit geschulten Sonderpädagogen praktiziert. Das sei ein großer Vorteil. „In der Stadt Greiz hat unsere Einrichtung eine gewisse Vorreiterrolle eingenommen“, sagte auch Erzieherin Regina Heisig. Von den derzeit 153 Kindern der Kita gibt es fünfzehn mit integrativer Betreuung, zum Teil mit Mehrbedarf. 44 Mädchen und Jungen werden im Kleinstbereich von ein bis drei Jahren betreut; mit einem „tollen Zuckertütenfest“ werden bald 29 Kinder als ABC-Schützen verabschiedet. Als „ganz schön beeindruckend“ nannte Ulrike Werner die Zahl 1200 – so viele Schulanfänger zählte der Kindergarten in vierzig Jahren.
Die Leiterin bedankte sich in diesem Zusammenhang bei allen Mitarbeitern und Therapeuten für ihre engagierte Arbeit.

Antje-Gesine Marsch @01.06.2018