2. Czerwenka-Finanz-Cup: Traditionself des FC Erzgebirge Aue räumte abDie Sieger -Traditionsmannschaft des FC Erzgebirge Aue mit Sponsor Michael Czerwenka(3.v.l.) und Betreuer Stefan Steinmüller(rechts) vom SV Blau-Weiß 90 Greiz Foto: Michael Frotscher

Beim 2. Czerwenka- Finanz-Cup konnte man einen gelungenen Auftakt für das Jubiläumsjahr des SV Blau-Weiß 90 Greiz erleben

GREIZ. Ein glanzvoller Auftakt für das Jubiläumsjahr des SV Blau-Weiß 90 Greiz – das Hallenfußballturnier der Alten Herren um den 2. Czerwenka-Finanz Cup. Einmal gegen Fußballgrößen der DDR-Oberliga und Nationalmannschaftskader der DDR zu spielen, wer wollte das nicht?
Am Samstag war das in der Sporthalle am Ulf-Merbold-Gymnasium Greiz möglich. Konnte man doch das „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ unter anderem mit Damian Halata, Torsten Gütschow, Stefan Treidel, Martin Busse und anderen Fußball-Legenden unter der Leitung von Jürgen Raab auf dem Hallenparkett erleben.
Die Traditionself der BSG Chemie Leipzig hatte unter anderem Harald Bellot, Hans-Jörg Leitzke, Torsten Feetz, Kevin Kittler, Daniel Ferl und Ronny Kujat in ihren Reihen.
Die Traditionsmannschaft des FC Erzgebirge Aue aus dem benachbarten Erzgebirge hatte den Publikumsliebling Skerdilaid Curri aufgeboten, neben weiteren bekannten Fußballern wie Enrico Kern, Jan Schmidt, Ronny Jank, Jens Köhler oder Danilo Kunze, um nur einige zu nennen.

Für die Stadtauswahl Greiz, die von Johannes Reiher betreut wurde, ein tolles Erlebnis. In ihren Reihen spielten Jens Paulitz, Lothar Ramisch, Marco Vogel, Frank Sterner, Mike Mende, Dirk Bernickel, Tom Jungk und Ralf Jesumann.
Auch die Alten Herren des Greizer SV stellten sich den Anforderungen dieses Pokalturniers mit Guido Krakau, Heiko Pohle, Jörg Kattler, Sven Wolf, Hendrick Fuchs, Mathias Scharr, Marko Wünsch und Michael Hunger.
Natürlich war auch der Gastgeber, die Alten Herren des SV Blau-Weiß 90 Greiz, mit dabei. Sie spielten mit Knut Damm, Jens Kuderer, Ralf Körner, Rainer Schmiedel, Mario Schmidt, Lutz Kohl, Ronny Poltsch, Carlo Bucksch und dem Chef der Greizer Vereinsbrauerei Thomas Schäfer.

Doch bevor es auf dem Spielfeld der Greizer Sporthalle richtig los ging, waren es die Greizer Fußball-Legenden Dieter Scheffel, Peter Reimann, Werner Streitzig und Jürgen Bähringer, die aus ihrer aktiven Zeit erzählten und manch Anekdote aus vergangenen Jahren zur Freude der gutbesuchten Zuschauerränge zum Besten gaben.
Natürlich wurden auch die Fußballgrößen der drei Gastmannschaften entsprechend vorgestellt und plauderten angeregt mit Michael Czerwenka, dem Spiritus Rector dieses unvergesslichen Fußballereignisses in Greiz.

Erfreulich auch, dass mit Carsten Jugel und Gerhard Hanke Schiedsrichter der alten Garde, neben Florian Röhrl sowie Maurice Wünsch, dieses Turnier souverän leiteten und damit zum Erfolg führten.
Nicht zu vergessen, dass auch dem Greizer Urgestein des Fußballes, Otto Schlutter, mit langanhaltendem Beifall die besten Wünsche zu seinem 93. Geburtstag, den er vor wenigen Tagen beging, übermittelt wurden.

Doch dann wurde es ernst auf dem Hallenparkett! Jeder gegen Jeden, damit 15 Turnierspiele zu je 12 Minuten – die Alten Herren schnauften teilweise ganz schön. Doch immer wieder blitzte ihr fußballerisches Können auf, spielten sie verblüffende Kombinationen, lieferten sich packende faire Zweikämpfe und schossen insgesamt 78 Tore in diesem Turnier.
Zum Auftakt des Hallenfußballturniers standen sich die Mannschaften des SV Blau-Weiß 90 Greiz und des Greizer SV gegenüber, das mit 0:1 durch den Treffer von Marko Wünsch endete.
Im zweiten Turnierspiel zwischen der Stadtauswahl Greiz und dem „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ging es schon torreicher zu. Es siegten die ehemaligen DDR-Nationalmannschaftskader mit 1:6 Toren.
Die Traditionsmannschaft des FC Erzgebirge Aue gegen die Traditionsmannschaft der BSG Chemie Leipzig, dieses Spiel ließen sich die Leipziger Chemieer nicht nehmen und siegten mit 0:2 Toren.
Damit lag nach der ersten Turnierrunde das „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ vorn.

Der SV Blau-Weiß 90 Greiz gegen die Stadtauswahl Greiz – ein 1:1 Unentschieden durch Treffer von Frank Sterner sowie Thomas Schäfer war das Spielergebnis nach dem Schlusspfiff. Der Greizer SV musste sich dem FC Erzgebirge Aue mit 1:6 geschlagen geben. Ganz spannend dann die Begegnung zwischen dem „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ und dem BSG Chemie Leipzig. Damian Halata, Thomas Neubert und Martin Busse besorgten die 3:0 Führung, doch die BSG Chemie Leipzig bäumte sich auf und verkürzte durch Treffer von Torsten Feetz und Hans-Jörg Leitzke auf 3:2 Tore, was auch der Endstand in dieser Begegnung war. Nach der zweiten Spielrunde war das „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ weiter vorn.

Der FC Erzgebirge Aue trumpfte im Spiel gegen den SV Blau-Weiß 90 Greiz mächtig auf und besiegte den Gastgeber mit 6:0 Toren. Auch die Stadtauswahl Greiz konnte gegen das Traditionsteam der BSG Chemie Leipzig wenig ausrichten und musste sich mit 1:6 Toren geschlagen geben.
Der Greizer SV gegen das „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ – auch die Alten Herren aus dem Greizer Aubachtal konnten da nicht viel ausrichten und wurden mit 0:4 Toren besiegt.
Auch nach der dritten Turnierrunde das „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ mit 9 Punkten an der Tabellenspitze.

Die BSG Chemie Leipzig ließ den Gastgeber, dem SV Blau-Weiß 90 Greiz, keine Chance und gewann diese Begegnung mit 6:0 Toren. Das „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ musste sich im Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue mit 1:5 Toren geschlagen geben.
Der Greizer SV gegen die Stadtauswahl Greiz, da wollte kein Tor fallen. Ein 0:0 das Spielergebnis.
Damit vor der letzten Spielrunde die drei Gastmannschaften mit je 9 Punkten gleichauf, so dass die letzte Spielrunde des Turniers die Entscheidung zu Pokalsieg und Platzierungen bringen musste.

Der SV Blau-Weiß 90 Greiz gegen das „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ endete mit 1:3 Toren, wobei Jens Kuderer den Ehrentreffer für den Gastgeber erzielte. Die BSG Chemie Leipzig gegen den Greizer SV endete mit einem 7:1 Erfolg für die Gäste aus Leipzig.

Im Schlussspiel des Turniers standen sich die Stadtauswahl Greiz und das Traditionsteam des FC Erzgebirge Aue gegenüber. Wollten die Erzgebirgler das Turnier zu ihren Gunsten gestalten, mussten sie gewinnen, und das mit einer großen Tordifferenz.
Dementsprechend drehten sie auf und gewannen mit 1:12 Toren.
Drei Mannschaften mit je 12 Punkten am Turnierende, da musste das Torverhältnis über den Pokalerfolg entscheiden. Die Schlusstabelle des Hallenfußballturniers um den 2. Czerwenka-Finanz Cup 2017

Platz 1 – FC Erzgebirge Aue – 29 : 5 Tore – 12 Punkte
Platz 2 – BSG Chemie Leipzig – 23 : 5 Tore – 12 Punkte
Platz 3 – „Ost-Fußball-Traditionsteam der 80er“ – 17 : 9 Tore – 12 Punkte
Platz 4 – Greizer SV – 3 : 17 Tore – 4 Punkte
Platz 5 – Stadtauswahl Greiz – 4 : 25 Tore – 2 Punkte
Platz 6 – SV Blau-Weiß 90 Greiz – 2 : 17 Tore – 1 Punkt

Ein Erfolg der etablierten Fußballasse aus vergangenen erfolgreichen Fußballjahren. Doch auch ein Riesenerfolg für die Fußballfreunde der Region – ein solches Hallenfußballturnier mit dieser Besetzung in Greiz zu erleben.

Erfolgreichster Torschütze wurde Enrico Kern aus der Traditionsmannschaft des FC Erzgebirge Aue, der 12 Treffer in diesem Turnier erzielte und die Torschützenkanone aus den Händen von Ralf Körner, Vereinsvorsitzender des SV Blau-Weiß 90 Greiz, sowie Michael Czerwenka entgegen nahm.

Die Mannschaftsbetreuer der beteiligten Mannschaften waren aufgefordert, ihr Votum für den besten Spieler und den besten Keeper des Turniers abzugeben.
Zum besten Spieler des Turniers bestimmten sie Skerdilaid Curri aus der Traditionsmannschaft des FC Erzgebirge Aue, während sie Harald Bellot aus der Traditionsmannschaft der BSG Chemie Leipzig zum besten Torwart des Turniers kürten.

Insgesamt ein tolles Fußballereignis für Greiz und die Region, das Hallenfußballturnier für Alte Herren um den 2. Czerwenka-Finanz Cup 2017.

Ein besonderer Dank gilt Michael Czerwenka und den weitern Sponsoren dieser Veranstaltung, die durch ihr Engagement dieses erst möglich machten. Auch hätte es eine noch größere Zuschauerkulisse vertragen können. Schade !

Peter Reichardt @30.01.2017

Von Peter Reichardt

Seit einigen Jahren ist der Greizer Peter Reichardt in Gommla ansässig. Der sportlich engagierte Pensionär ist vielseitig interessiert, nicht nur im sportlichen, sondern auch im Jugendbereich und dem Vereinsleben der Stadt Greiz.