Winterzauber im SommerpalaisDer Freundeskreis der Sammlungen des Sommerpalais zu Greiz präsentiert sich: v.l. Sven Michael Klein, Christine Lange und Ronny Heydrich.

Viele, viele Gäste kamen auch in diesem Jahr in den Gartensaal des Sommerpalais zu Greiz
GREIZ. Zwar war vom Winter am Samstag nicht viel zu spüren, dennoch gestaltete sich der traditionelle „Winterzauber“ im Gartensaal des Sommerpalais einmal mehr zu einem echten Besuchermagneten. Viele Greizer und Gäste der Stadt markieren sich das Veranstaltungsdatum jedes Jahr ganz dick in ihrem Kalender. „Wir freuen uns schon seit Wochen auf diesen kleinen, feinen und gemütlichen Markt“, wie Familie Reber aus dem benachbarten Reichenbach gestand. „Es ist das Ambiente und die besondere Atmosphäre, die uns so gut gefällt“, befand auch Heike Hiemer, die mit ihrem Vater kam und in ihrem Beutel eine ganze Reihe von kleinen Präsenten, die sie auf dem Markt erstand, hervorholte und stolz präsentierte. Besonderen Gefallen fand die Greizerin an den Tassen, die es am Stand des Greizers Heiko von Bogen zu erwerben gab. „Wunderschöne Stücke“, so der Eindruck, den viele Gäste hatten. „Hergestellt wurden die original Greizer Kaffeetöpfe in der Porzellanmanufaktur Volkstedt“, so Heiko von Bogen. Mit Rosen-oder Biedermeier-Design und dem Reußischen Wappen versehen, sind sie eine wahre Augenweide. „Erwerben kann man sie auch nach dem ‚Winterzauber‘ im Geschäft oder im Online-Shop“, gibt der Antiquitätenhändler vielleicht auch einen Tipp für ein besonderes Weihnachtsgeschenk. Neben Malerei und Grafik des Greizer Künstlers Michael Krause, der sich erstmals präsentierte, waren es vor allem Dinge wie Schmuck, weihnachtliche Accessoires, Töpferwaren, Wollenes, Holzkunst und Bücher, die reißenden Absatz fanden. Die Geraerin Susanne Albrecht, die erstmals ihre „Ausdrucksmalerei“ vorstellte, zeigte sich bereits nach einer Stunde „ausverkauft“, wie sie lächelnd feststellte. „Ich war im vergangenen Jahr als Gast hier und es gefiel mir so gut, dass ich anfragte, ob ich diesmal einen eigene Stand betreiben kann“, so die Geraerin. Auch für die kulinarische Verpflegung der Gäste wurde bestens gesorgt. Feine Plätzchen und Köstlichkeiten der Patisserie Doreen Bergmann haben bereits eine Vielzahl von Freunden gewonnen. Auch „Maroni-Mann“ Gerd Deckinger hatte vor dem Sommerpalais seinen Röstplatz aufgebaut und kam mitunter gar nicht nach – so groß war die Nachfrage.nach den Edelkastanien. Eine wieder rundum gelungene Veranstaltung, die von ihrer Exklusivität lebt und damit einen feinen Unterschied zu den hektischen, kommerzbestimmten Weihnachtsmärkten darstellt.

Antje-Gesine Marsch @06.12.2015