Volkmar Vogel bei Europäischer Konferenz: „Wohnungspolitik ist gelebte Vielfalt“Heute fand die Europäische Konferenz zur Wohnungspolitik im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft statt, zu der Volkmar Vogel, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, eingeladen hatte. © BMI / Protokoll

„Klimawende im Gebäudebereich, Bezahlbarkeit des Wohnens, demografischer Wandel und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sind wohnungspolitische Herausforderungen für alle EU-Staaten“, sagte Volkmar Vogel, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, der zur Europäischen Konferenz zur Wohnungspolitik am Freitagmittag eingeladen hatte. Die Instrumente sich diesen zu stellen, seien jedoch vielfältig, ergänzt er.

Die vom Bundesinnenministerium ausgerichtete Online-Konferenz ist Hauptveranstaltung zum Thema Wohnungspolitik im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. In hochkarätiger Runde diskutierte Staatssekretär Volkmar Vogel die europaweit relevanten Leitfragen mit Estrella Dura Ferrandis vom Europäischen Parlament, Stefan Moser von der Europäischen Kommission, Kollegen aus Frankreich und Lettland sowie Dr. Marietta Haffner vom wissenschaftlichen Projektbeirat.

Im Zentrum stand die erstmalige Präsentation der Ergebnisse des Forschungsprojektes „Wohnungspolitiken in der EU“ durch die Forschungsnehmer IWU und TU Darmstadt. Die Studie zeigt Facetten und Entwicklungen der europäischen Wohnungspolitiken aller EU-Mitgliedstaaten – von der Organisation der Wohnungspolitik über die Struktur der Wohnungsmärkte bis hin zur Ausgestaltung des wohnungspolitischen Instrumentenkastens.

Volkmar Vogel sagt: „Die Wohnungspolitik ist gelebte Vielfalt. Das gilt innerhalb Thüringens genauso, wie in Deutschland und der gesamten Europäischen Union. Auch wenn die Herausforderungen weitgehend dieselben sind, unterscheiden sich die ökonomischen und sozialen Ausgangslagen stark. Die Wohnungspolitik ist ein Vorzeigebeispiel für die Bedeutung des Subsidiaritätsprinzips in der EU. So braucht beispielsweise der Greizer Wohnungsmarkt andere Impulse, als der in Erfurt oder Berlin. Wesentlich heterogener sind die Wohnungsmärkte innerhalb der EU. Um dieselben Herausforderungen anzugehen, braucht es vielfältige Instrumente.“

Die Studie ist abrufbar unter https://www.die-wohnraumoffensive.de/aktivitaeten/veranstaltungen/konferenz-zur-eu-wohnungspolitik/.

Sabine Theiß
Wissenschaftliche Mitarbeiterin von
Volkmar Vogel, MdB