Vogtlandhalle Greiz: Glanz und Glamour beim OrchesterballUngewöhnliche "Liebeserklärung" von Katrin Weber an GMD Stefan Fraas.

400 Gäste kamen am Samstagabend in die Vogtlandhalle Greiz zum XXI. Orchesterball

GREIZ. „Neue Ideen mit Traditionen verbinden“ – unter dieses Motto stellte der Förderverein der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach sein Programm zum XXI. Orchesterball, der am Samstag 400 Gäste aus Sachsen und Thüringen in die Vogtlandhalle Greiz zog.

Der Vorstandsvorsitzende Jörg Schaller begrüßte die Anwesenden im ausverkauften Haus und lud zu den einzelnen Programmpunkten im Saal, der Studiobühne und der Mercedes-Lounge im Foyer ein.

Erster Glanzpunkt des Abends war der Auftritt der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach unter Leitung von GMD Stefan Fraas und dem Stargast Katrin Weber. Nicht „Glanz und Glamour“, sondern „Herz und Schnauze“ versprach die gebürtige Plauenerin und entfachte ein Feuerwerk an gesanglichem Können, Humor und Schlagfertigkeit.

Umjubelt waren vor allem die Parodien auf die großen Diven Dalida, Nana Mouskouri und Milva. Die Titel – wie „Er war gerade 18 Jahr“ – wurden dabei textlich kräftig verändert – sehr zur Freude des begeisterten Publikums.
Auch das ewige Thema „Mann und Frau“ wurde von der Entertainerin bemüht; etwa beim Titel „Gleichberechtigung“.
Milvas Klassiker „Hurra, wir leben noch“ wurde mit stürmischem Applaus bedacht.
Ebenso eine „Liebeserklärung“ der anderen Art – in der eine Flasch‘ Rum, eine Zigarette und ein Hundehaufen die zentrale Rolle spielten – die Katrin Weber ihrem langjährigen musikalischen Wegbegleiter, GMD Stefan Fraas widmete.

Dass die Musiker der Vogtland Philharmonie auch sehr humorvoll agieren können, bewiesen sie schon des öfteren. Am Samstag kam unter anderem die „Schreibmaschinen-Sinfonie“ von Leroy Anderson zu Gehör.

Die Gäste sollten sich unbedingt den 18. April 2020 vormerken – diese Bitte äußerte Vorstand Jörg Schaller. Da findet der XXII. Orchesterball statt – diesmal im Neuberinhaus Reichenbach.
Zudem dankte Herr Schaller allen an der Vorbereitung, Organisation und Durchführung Beteiligten.

Nach dem traditionellen Eingangskonzert nutzten die Gäste die Möglichkeit, auch alle anderen musikalischen Darbietungen zu genießen:
In der Mercedes Lounge im Foyer gab es jazzige Klänge der Band „Bossa’n More“; im großen Saal konnte man zu der Musik der Andreas-Lorenz-Showband tanzen; klassische Unterhaltung in ihrer schönsten Form bot das Trio „Frauenrausch“ – das Bratschen-Quartett „unisono“ unterhielt das Publikum mit schönen Weisen.
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Besucher bereits am Eingang von Sergej Synelnikov (Violine) und Irina Troian (Klavier) musikalisch begrüßt.

Antje-Gesine Marsch @09.04.2018