Foto: Cay Fabian-RSV Greiz
Mirco Redmann wurde 1986 in Berlin geboren und begann mit 6 Jahren beim SV Luftfahrt mit dem Ringen. Bald stellten sich Erfolge ein. Bei den deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren gewann er 8 Medaillen, dreimal startete er für Deutschland bei den Europameisterschaften im Nachwuchsbereich. In der 2.Bundesliga wurde er der leistungsfähigste Ringer in seiner Gewichtsklasse. Leider verletzte er sich und musste fast drei Jahre pausieren. Seit 2010 gehörte er wieder zur Stammaufstellung seines Heimatvereins und fungierte als Mannschaftskapitän in der 1.Bundesliga.
Den 1990 in Stralsund geborenen Tom Linke nahm bald sein Bruder Rolf, der seit Jahren in der 1.Bundesliga kämpft, mit zum Ringkampftraining beim einheimischen FSV. Für seinen ersten Verein startet er noch heute bei den deutschen Meisterschaften. Bei den nationalen Titelkämpfen der A-Jugend wurde er 2008 Zweiter und ein Jahr später Dritter bei den Junioren. Nach der Verletzung von Mirco Redmann 2007 erkämpfte er sich einen festen Startplatz bei Luftfahrt. Beide Sportler bilden ein kampfstarkes Duo, was die Aufstellung der Greizer Mannschaft flexibler und für die Gegner unberechenbarer machen wird.
Da Michael Dengler im freien Stil die 84 kg-Klasse nicht mehr schafft, kehrte er zum KSC Motor Jena zurück. Auch in dieser Gewichtsklasse wird ab September ein Sportler des SV Luftfahrt Berlin starten. Der einundzwanzigjährige Patryk Dublinowski wurde in der polnischen Ringerhochburg Bialogard geboren. Auch er wurde von seinem älteren Bruder Radoslaw für den Ringkampfsport begeistert. Beide besitzen neben der deutschen auch die polnische Staatsbürgerschaft und können in beiden Ländern bei den Einzelmeisterschaften starten. Noch ist der ältere mit drei Medaillengewinnen bei deutschen Meisterschaften der erfolgreichere. Doch Patryk hat aufgeholt und wurde im Vorjahr deutscher Juniorenmeister. Auch in Polen gelangen Meistertitel bei der A-Jugend und den Junioren. Zweimal wurde der Student Vizemeister in unserem Nachbarland bei den Männern.
Auch ein weiterer polnischer Ringer wechselte von Berlin nach Greiz. Mit dem 28-jährigen Adam Sobieraj kommt ein bundesligaerfahrener Sportler ins Vogtland. Nach den Verletzungsausfällen in der letzten Saison will die Vereinsleitung kein Risiko mehr eingehen und alle Gewichtsklassen möglichst mit zwei Aktiven absichern. Sobieraj, der bereits in Auerbach in der 1.Liga und im nordbadischen Ketsch rang, bevor er nach Berlin kam, kann im freien Stil in den Klassen 74 und 84 kg eingesetzt werden. Der Soldat, der beim Armeesportclub Grunwald Poznan vom ehemaligen Greizer Radoslaw Horbik trainiert wird, verpasste die Olympiaqualifikation mit einem dritten Platz nur ganz knapp. Sein größter internationaler Erfolg war der dritte Platz bei den Europameisterschaften 2010.
Erhard Schmelzer @18.07.2013
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