Bauabschnitt 1 der Sanierung des Berufsschulzentrums Greiz-Zeulenroda in der Plauenschen Straße abgeschlossenLandrätin Martina Schweinsburg (v.l.), sowie Hauptplanerein Uta Jahn und Dr. Gabriele Suhre bei der Übergabe.

Bauabschnitt 1 der Sanierung des Berufsschulzentrums Greiz-Zeulenroda in der Plauenschen Straße abgeschlossen

GREIZ. Die Sanierung des Berufsschulzentrums in der Plauenschen Straße nimmt Formen an. Am Montagmittag wurde die Maßnahme 1, also der 1. Bauabschnitt im Nordflügel vorgestellt. Hauptplanerin Uta Jahn aus Zeulenroda-Triebes ließ die letzten Monate noch einmal Revue passieren. Im Oktober 2010 habe man mit der Planung und Ausschreibung begonnen; es folgte die Sanierung des Daches. „Wir merkten schnell, dass hier viel zu tun ist“ – so musste der komplette Dachstuhl erneuert werden. Im Erdgeschoss des Flügels sind beispielsweise die Töpferei, der Hauswirtschaftsraum und Klassenräume untergebracht. „Wir wählten etagenweise die grün-gelbe Farbvariante, wie Uta Jahn wissen ließ.

Die Gesamtkosten dieses Bauabschnittes beliefen sich auf rund 1,6 Millionen Euro, davon wurden rund 738000 Euro über das Investitionspaket 2008 gefördert. Insgesamt arbeiteten 20 Firmen am Bau mit; 18 davon aus dem Landkreis Greiz. Bereits im Jahre 2005 hätten fünf Landkreise und zwei kreisfreie Städte ein gemeinsames Konzept erarbeitet und sich zusammengeschlossen, wie Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) ausführte. Im Falle des Berufsbildungszentrums Greiz-Zeulenroda gebe es eine Fördermittelbindung bis zum Jahr 2036, das heißt, dass bis zu diesem Jahr der Schulstandort Greiz garantiert sei. „Supermoderne Bedingungen für Schüler und Lehrkörper“ werde man nach der Fertigstellung der Einrichtung hier vorfinden.

Gebaut werde nach dem „Greizer Stil“, so Schweinsburg augenzwinkernd: die Altbausubstanz so gut wie möglich zu erhalten und innen eine topmoderne Ausstattung vorzufinden: „So wird auch der Charme von Greiz erhalten und das Stadtbild wird immer ein Gesicht haben.“ „Ich denke, dass wir den Spagat zwischen Alt und Modern sinnvoll gelöst haben“, gab Architekt Steffen Dinkler der Landrätin Recht. Schulleiterin Dr. Gabriele Suhre informierte, dass die Bewerberzahlen für die nächsten zwei bis drei Jahr gut aussehen. Alle Klassen könnten wieder eröffnet werden und man baue auf die durchschnittliche Schülerzahl von 750. Nun freue man sich auf das kommende Jahr, denn da soll der Schulbetrieb mit dem Schuljahr 2013/2014 im sanierten Berufsbildungszentrum starten. Was mit dem Gebäude der ehemaligen Bergschule und späteren Greizer Gymnasiums in der Pohlitzer Straße wird, darüber konnte Martina Schweinburg derzeit keine Auskunft geben. Natürlich weiß Schulleiterin Suhre, dass bis zum Einzug in das komplett sanierte Gebäude noch viel Energie und Kraft nötig sein wird, doch sie und alle Kollegen stellen sich dieser Aufgabe. Dem Berufsbildungszentrum   auch einen passenden Namen zu geben, haben sich die Leiterin und ihr Kollegium ebenfalls vorgenommen. Vielleicht ist ja die Namensgebung mit der Eröffnung des Zentrums zu koppeln, wie Martina Schweinsburg vorschlug.

Antje-Gesine Marsch @16.04.2012