Die „Super“ Mondfinsternis 2015Aufnahmen des "Supervollmondes" über der Stadt Greiz. Foto: Tobias Elster

Auch in Greiz gab es an einigen Orten gute Sicht auf den verfinsterten Mond
GREIZ. Das zweite astronomische Großereignis des Jahres, nach der partiellen Sonnenfinsternis am 20. März 2015, ging leider etwas im Nebel unter, doch gab es auch in Greiz an einigen Orten gute Sicht auf den verfinsterten Mond.
Allerdings bedeutete dies: zeitiges Aufstehen der Astrofotografen Tobias Elster aus Greiz. Er stellte den Wecker auf 2 Uhr, um keine Sekunde des seltenen Ereignis zu verpassen.
Um 2.10 Uhr trat der Mond dann in den Halbschatten der Erde ein, dies war noch recht gut sichtbar, aber nun zog der Nebel auf. Mit dem Eintritt in den Kernschatten um 3.06 Uhr wurden die Bedingungen immer schlechter. So konnte man zwar (aus der Stadt Greiz heraus) gut die Verdunklung der Mondscheibe sehen, aber die typisch rötliche Färbung des Mondes sah man nicht. Doch ein echter Astro-Fan lässt sich davon nicht abschrecken und setzt sich ins Auto, um einen Ort mit freier Sicht zu finden.
Diesen fand Tobias Elster dann in Greiz-Pohlitz und machte diese beeindruckenden Aufnahmen.
Als Aufnahmeoptik diente eine Spiegelreflexkamera ein 300mm und 70mm Objektiv.
Die Entfernungen des Mondes zur Erde schwankt um über 13 Prozent, weil die Mondbahn eine deutlich elliptischere Form hat als die der Erde. Fallen Vollmond und Perigäum (Erdnähe) zusammen, wird wegen der scheinbaren Größenzunahme umgangssprachlich vom Supervollmond gesprochen und dies fiel Montagnacht den 28.10.2015 mit der Mondfinsternis zusammen – ein sehr seltenes Schauspiel, was sich erst in über 500 Jahren wiederholen wird.
Übrigens auch der nächste Vollmond ist ein Supervollmond – er ist zwar 3000 Kilometer weiter von der Erde entfernt, aber das ist in astronomischen Maßstäben sehr wenig.

Tobias Elster @05.10.2015

Von Leserpost