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Sind die Lichter angezündet: Neues Konzept ging mit Erfolg auf

Sind die Lichter angezündet: Neues Konzept ging mit Erfolg auf

Die BigBand "Swing Connection" der Musikschule Greiz unter Leitung von Matthias Härtig.

Am Samstag fand im großen Saal der Vogtlandhalle Greiz die Veranstaltung „Sind die Lichter angezündet“ statt

GREIZ. Die Idee, die Traditionsveranstaltung „Sind die Lichter angezündet“, die am Samstag zum 38. Mal stattfand, neu zu konzipieren, ging mit Erfolg auf: Mitwirkende jungen, mittleren und reiferen Alters gestalteten gemeinsam eine perfekte Mischung, die sich mit Moderation, Gesang, Instrumentalmusik und Tanz präsentierte.

Damit vollzog sich der „schrittweise Generationswechsel“, wie es Moderator Ulrich Zschegner formulierte, bei dem seit Jahrzehnten alle Fäden zusammenlaufen. Da sei zum einen der immer höher werdende Altersdurchschnitt der Sänger und zum anderen habe man in Greiz eine „wunderbare Musikschule“. Somit biete sich mit dem neuen Konzept die Möglichkeit, junge und erfahrene Künstler in einem gemeinsamen Programm zu vereinen.

Mit dem festlichen „Tochter Zion“ eröffnete das Hornquartett der Vogtland Philahrmonie Greiz/Reichenbach unter Leitung von Gerhard Kühn die Veranstaltung.

Das Mottolied „Sind die Lichter angezündet“ wurde von den vier teilnehmenden Chören unter Leitung von Markus Dietzsch angestimmt.
Unter der gleichen Leitung interpretierte die Männerchorgemeinschaft Greiz das Lied „Ihr Leitle freit eich alle“.

Für Begeisterung und stürmischen Beifall sorgten im Anschluss die achtjährige Emely Wünscher und der siebenjährige Gustav Dietzsch, die vierhändig den „Tanz der Rohrflöten“ auf dem Klavier darboten.

Kleine Eleven der Tanzklasse tanz(un)art entführten in die Welt der Weihnachtsbäckerei und präsentierten die erste tänzerische Einlage des Nachmittags. Die Choreografie inszenierte Genadij Skorobogotovas.

Das Volkskunstensemble Greiz unter Leitung von Christiane Lorenz und mit Klavierbegleitung von Elena Hasanov intonierte drei erzgebirgische Weihnachtslieder, bevor swingende Töne die Bühne der Vogtlandhalle eroberten: Die BigBand „Swing Connection“, die sich unter Leitung von Matthias Härtig und Dietmar Störr in den letzten Jahren zu einem „echten Jugendorchester“ entwickelte, brachte „Let it snow“ und „Stand by me“ zu Gehör. Ulrich Zschegner erinnerte zuvor an den im Juli dieses Jahres verstorbenen Musiker Hasso Geipel, der bis zu seinem 86. Lebensjahr „Musik aus Leidenschaft“ machte.

Der Sängerkranz Wildetaube unter Leitung von Andreas Held gehört seit vielen Jahren zu den Chören, die traditionell an der Weihnachtsveranstaltung teilnehmen. In diesem Jahr interpretierte der Chor drei Titel, darunter das mit viel Gefühl vorgetragene „Stille Nacht“.

Mit dem tänzerisch dargestellten „Rennsteiglied“ – einstudiert von Monika Vogler – überraschten die Eleven der Tanzklasse das Publikum, das begeistert mitging.

Nach der Pause eröffnete die Akkordeongruppe der Musikschule Andreas Held den zweiten Teil, unter anderm mit dem bekannten „Rudolf- Rentier“-Lied.

Der Lindenchor aus Langenwolschendorf unter Leitung von Cirsten Wetzel sang unter Begleitung von Markus Dietzsch und mit Solistin Sabine Dietzsch (Sopran) die „Träume unterm Christbaum“.

Michael Obenaus und Stavenhagenpreisträger Kilian Strubel spielten auf dem Klavier vierhändig die „Petersburger Schliitenfahrt“ und erhielten dafür stürmischen Beifall.

Die jungen Damen der Tanzklasse tanz(un)art führten mit viel Charme den Revuetanz „One“ auf.

„Tausend Sterne sind ein Dom“ sang die Männerchorgemeinschaft Greiz – das Lied „Im Wald is so staad“ wurde mit Zitherbegleitung von Steffen Hempel interpretiert.
Solistisch brachte der ehemalige Musikschüler und heutige Pädagoge den „Schneeschuhfahrermarsch“ zu Gehör.

Nach einem erneuten swingenden Auftritt der Big Band folgte ein gemeinsames Singen des Lindenchores und der Männerchorgemeinschaft.

Das Lied „Fröhliche Weihnacht überall“, in das auch das Publikum einstimmte, krönte die über zweieinhalbstündige Veranstaltung.

Für Heiterkeit sorgten an diesem Nachmittag einmal mehr die Couplets, die Moderator Ulrich Zschegner vortrug. Etwa die Geschichte vom „Honigkuchenherz“ oder Heinz Erhardts „Weihnachtsgans“.

Antje-Gesine Marsch @11.12.2017

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