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Haben viele gemeinsame Schnittpunkte

Haben viele gemeinsame Schnittpunkte

Der Vorsitzende des Seniorenbeirats der Stadt Greiz, Reinhard Seiffert (r.) und seine Stellvertreterin Sigrid Klose trafen sich mit v.l. Johann Bruder, Wolfgang Körner und Dr. Karl Seiler zu einem gemeinsamen Gespräch.

Treffen des Seniorenbeirates der Stadt Greiz mit der Wohngemeinschaft 55plus

GREIZ. Seitdem sich Mitte November vergangenen Jahres der Seniorenbeirat der Stadt Greiz neu konstituiert hat, ist der Vorsitzende Reinhard Seiffert unermüdlich unterwegs, um mit Vereinen, Institutionen und Verbänden ins Gespräch zu kommen. „Wir wollen deren Sorgen und Nöte aufgreifen und diese an die Stadt Greiz zur Klärung weiterleiten“, wie Herr Seiffert das Ziel definierte. Am Dienstagnachmittag trafen sich der Seniorenbeiratsvorsitzende und seine Stellvertreterin, Sigrid Klose mit dem Vorstandchef der Wohngemeinschaft 55plus, Wolfgang Körner, sowie den Vorstandsmitgliedern Johann Bruder und Dr. Karl Seiler im Gemeinschaftsraum des Gebäudes Rudolf-Breitscheid-Straße 15 zu einem Gespräch.

„Wir kennen durchaus eine Vielzahl von Problemen und Ärgernissen“, fasste Wolfgang Körner zusammen und nannte unter anderem das schwierige Vorankommen mit Rollstühlen oder Rollatoren in der Stadt, das er selbst in der Praxis erlebt habe. Herr Körner stellte zunächst das vor gut vier Jahren bezogene Wohnprojekt vor: Zum Gebäude gehören neben zehn abgeschlossenen Wohnungen ein Gemeinschaftsraum, ein Aufzug, ein Waschmaschinen-und Trockenraum sowie eine gepflegte Außenanlage sowie PKW-Stellplätze. Die Mietparteien organisierten sich in einem Verein, wobei es auch externe Mitglieder gibt, so Wolfgang Körner. Darüber hinaus möchte die WG55plus auch Ansprechpartner für ältere Bürger der Stadt Greiz sein, die sich Gedanken über ihre „Wohnzukunft“ machen.

„Im Gemeinschaftsraum spielen sich unsere Vereinsaktivitäten vorrangig ab“, so Wolfgang Körner. Hier feiere man beispielsweise gemeinsame Geburtstage oder lade zu Veranstaltungen verschiedener Art ein. Man gehe aber auch nach draußen, führte eine Betriebsbesichtigung bei der Firma Tischendorf durch, besuchte die Vogtlandhalle Greiz und erfuhr viel Interessantes über „Dreibarts Reise“, das Kunstwerk an den Wänden der Einrichtung. Auch an einer Orgelführung mit Steffen Lorenz habe man teilgenommen und anschließend für die Sanierung der Kreutzbach-Jehmlich-Orgel gespendet. Besonders gut seien die Spaziergänge durch den Fürstlich Greizer Park angenommen worden, wie Dr. Karl Seiler ergänzte. An all diesen Aufzählungen erkennt Reinhard Seiffert die Schnittstellen der beiden zukünftigen Partner. Der Seniorenbeirat der Stadt Greiz möchte ein weitaus größeres Spektrum als „singen und tanzen“ bedienen, so der Vorsitzende augenzwinkernd.

Auf der Agenda des Beirates stehen unter anderem Fachvorträge über „Gesunde Ernährung im Alter“, Internetkurse mit Familie Dr. Neudeck oder ein musikalisch-literarischer Nachmittag mit Winfried Arenhövel. Selbst eine Veranstaltung, die den richtigen Umgang mit Bankautomaten erläutert, stellt sich Reinhard Seiffert gut vor. „Wir können durchaus einiges zusammen bewirken; werden in engem Kontakt bleiben“, waren sich die Gesprächsteilnehmer am Schluss der Zusammenkunft einig. Zunächst werden Wolfgang Körner und Reinhard Seiffert die Veranstaltungspläne für das laufende Jahr austauschen; zudem wird zur turnusmäßigen Sitzung des Seniorenbeirats ein Vertreter der WG55plus eingeladen. Reinhard Seiffert geht vor der nächsten Sitzung des Seniorenbeirats, die am 19. März, um 15 Uhr im kleinen Rathaussaal stattfindet, zudem ein Problem an, das derzeit viele Greizer Bürger beschäftigt und umtreibt: „Die gravierende Friedhofsgebührenerhöhung wird Thema eines Briefes sein, den ich an Bürgermeister Gerd Grüner schreiben werde“, kündigt Herr Seiffert an.

Antje-Gesine Marsch @04.03.2015

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